Ollarzried (bum). - Nach fast 23 Jahren hat Abt Paulus Weigele OSB jetzt mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ulrich seinen Abschied von Ollarzried gefeiert. Er hatte auch nach seiner Weihe zum Abt des Benediktinerklosters Ottobeuren im Jahr 2002 seinen Dienst im Ottobeurer Ortsteil versehen. Die Ollarzrieder Pfarrgemeinde bereitete dem beliebten Seelsorger ein überaus herzliches Abschiedsfest. Die Musikkapelle und der Kirchenchor unter Leitung von Benedikt Bernhard sowie Jugendkapelle und Jugendchor gestalteten das Fest musikalisch. Auch Dekan Pater Johannes Schaber, Prior Dr. Theodor Lutz und der neue Pfarrer, Pater Magnus Klasen, feierten mit. Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Gabi Tzschirner dankte Abt Paulus im Namen aller Ollarzrieder für seinen unermüdlichen Einsatz seit 1983. Sie erinnerte an den Abschluss der Kirchenrenovierung 1989, die Orgelweihe 2002 und zuletzt die Turmrenovierung, aber auch an ein feierliches Mariensingen zum 50.
Geburtstag des Geistlichen und an die Feier seines 25. Priesterjubiläums 1994. Als seinen treuesten und längsten Wegbegleiter nannte sie Max Möst, von 1968 bis 2000 Kirchenpfleger und seit nunmehr 25 Jahren Mesner. Unvergessen seien die schönen Pfarrausflüge mit ihm und zahlreiche Vorträge über seine Reisen. 'Sie hatten für jedermann ein offenes Ohr', würdigte Tzschirner in bewegenden Worten und überreichte dem Abt eine Fotocollage und einen Sack mit Geldgeschenken für persönliche Bedürfnisse. Abt Paulus sagte gerührt ein herzliches 'Vergelt’s Gott' an alle. Der Abschied falle ihm schwer, aber man müsse auch Zelte abbrechen können, so der Ordensmann: 'Der liebe Gott zeigt einem, wo es hin geht.'Viel Spaß hatten Abt Paulus und das Publikum im Gemeinschaftshaus 'Hoigata' beim Spiel der Ministranten 'Wer wird Millionär'. Das Rateteam sollte unter anderem wissen, dass er in seiner Zeit als Priester 1223 Taufen und allein in Ollarzried 97 hielt, was er gern trinkt oder isst oder auch, dass er auf dem Gebiet der Heiligen ein 'wandelndes Lexikon' sei. Dafür hielt ein Junge symbolisch einen Heiligenschein über ihn. Er möge auch weiterhin Kontakt halten, lud ihn sein Nachfolger Pater Magnus unter Applaus ein.