Die Hoffnung hat sich zerschlagen. Der abgeschobene Afghane Marof K. wird nicht an seinen Arbeitsplatz bei der Kaufbeurer Burkhard-Gruppe zurückkehren. Marofs Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der öffentliche Hilferuf des Schweißtechnikunternehmens galt stellvertretend für viele Firmen, die unter dem Arbeitskräftemangel und der Abschiebepraxis leiden, die auch integrierte und arbeitende Flüchtlinge betrifft. K. musste im Sommer vergangenen Jahres nach Afghanistan zurückkehren. Der Asylantrag des Mannes war abgelehnt worden, er galt jedoch als voll integriert, sprach gut deutsch, wohnte in seiner eigenen Wohnung in der Wagenseilstraße und war seit vier Jahren bei Burkhard mit unbefristetem Arbeitsvertrag beschäftigt. „Rückblickend haben sowohl Marof wie auch wir als Arbeitgeber unseren Beitrag geleistet und einen Weg aufgezeigt, wie realitätsnahe Asylpolitik aussehen könnte“, sagt Marofs ehemalige Chefin Tanja Burkhard.
Was Unternehmer von der Politik fordern, erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 16.05.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper