Vor mehr als 100 Jahren wagten sich die ersten Menschen in den Riesenschlund am Gottesacker im Ifengebiet (Oberstdorf/Kleinwalsertal): 1906 seilten sich Hermann Paul aus Immenstadt und Xaver Lutz, Kaplan aus Riezlern im Kleinwalsertal, fast 80 Meter senkrecht hinab ins Hölloch. Die berühmteste Allgäuer Höhle gilt als zweitlängste in Deutschland - der Eingang liegt noch auf Oberstdorfer Gemeindegebiet.
Fester Biwakplatz
Die Höhlenforscher sind in dem riesigen unterirdischen System so weit vorgedrungen, dass sie zumeist mehrere Tage dort unten bleiben. Gekocht, gegessen und geschlafen wird in einem Biwak, dass sich die Männer so angenehm wie möglich eingerichtet haben. Zu Wort kommen im Film auch die Mitglieder des Höhlenvereins, die in den historischen Schilderungen der Erforschungsgeschichte die Rollen in historischer Kleidung und der Ausrüstung von damals spielen.
Zu sehen ist Gerhard Baurs Film "Hölloch - Geschichten aus der Unterwelt" am kommenden Samstag, 1. Januar, um 19 Uhr im Bayerischen Fernsehen in der Reihe "Unter unserem Himmel".
Berfreunde können sich am Neujahrstag über einen weiteren Film freuen: Das deutsche Kinodrama "Nordwand" (Eiger) wir um 21.45 Uhr im Ersten (ARD) ausgestrahlt.