Ballettschule Schongau zeigt im Modeon einen Querschnitt ihres Programms Marktoberdorf (sem). Viel Beifall erhielten die Akteure, als die Ballettschule Schongau im Modeon einen Querschnitt ihres Ausbildungsprogramms zeigte. Vom klassischen Ballett bis zum Modern/Jazz-Dance reichten die Darbietun-gen, die sehr schön auf die jeweiligen Alters-und Ausbildungsstufen abgestimmt waren.
Von Früherziehung für Kinder ab 5 - 7 Jah-ren bis zum klassischen Ballett für Kinder ab acht Jahren, für Jugendliche und auch Er-wachsene bis hin zur Vorbereitung für Bal-lettprüfungen im Rahmen des internationalen Ausbildungsplanes der Royal Academy of Dancing, London, reicht das Angebot der Ballettschule Schongau. Darüber hinaus kann Jazz-Dance bis zu Modern Dance und Hip-Hop oder auch Step-Dance erlernt werden. Gesundheitsgymnastik für Erwachsene wird ebenfalls angeboten. Und alljährlich zeigen die Schüler/innen im Modeon dann, was sie erlernt haben.
Diesmal wurde im ersten Teil des Abends das klassische Ballett 'Die Nixe' gezeigt: Das Mädchen Marina (Kristina Fossen) trifft sich mit ihren Freundinnen auf einer Blumenwiese mit blühenden Rosen, die von Libellen umschwärmt, von Vögeln und einer Entenfamilie besucht wird. In einem Unwetter erscheint die Zauberin, lockt Marina ins Wasser, um sie in eine Nixe zu verwandeln. Dort in der Unterwasserwelt muss Marina einige Abenteuer bestehen, bevor sie den Zauber brechen und an die Oberfläche zurückkehren kann.
Anmutige Rosenblüten
Beim Tanz der anmutigen Rosenblüten waren Franziska Fossen (Hahn) und Inga Jäger (Rosenkönigin) als Solistinnen hervorzuheben. Dazu bevölkerten zarte Libellchen die Blumenwiese. Ernsthaft konzentrierten sich etliche der kleinen Ballerinen auf ihre Schrittfolge, während andere wieder fröhlich lachend ins Publikum winkten. Neun wuselige Entchen machten Entenpapa Anna Schmelcher und Entenmama Christina Sawilla das Leben schwer. Unter den Vögeln hatte Berit Stalter den Solopart.
Anmutige Tanzbewegungen, kurze Parts als Spitzentanz und immer wieder auch die ersten, weiteren Sprünge zeigten die verschie-denen Altersgruppen. Sehr gelungen waren auch die hübschen, farbenfrohen Kostüme. Wind und Sturm wurden trefflich durch Kör-perbewegung und wallende Tücher darge-stellt. Und die Wasserbläschen der Unterwas-serwelt des Meeres wurden durch schillernde Seifenblasen ersetzt.
Im wogenden Meer traf die zur Nixe verzauberte Marina nicht nur die Wasserfee (Monika Hutterer), sondern auch Wasserpflanzen, eine ästhetische Qualle, bunte Fische, See-pferdchen und eine Krake mit vielen Fangarmen. Ihr schon beachtliches Können zeigten Nixe Kristina Fossen und Wassermann Josef Obermeier durch die ersten Hebefiguren, Zauberin Sabine Fichtner durch einige weite, kraftvolle Sprünge.
Der zweite Teil der Veranstaltung, 'Patch-work' genannt, war dem modernen und Jazz-Tanz gewidmet. Auch hier zeigten die einzelnen Gruppen ihren Kenntnisstand. Und zwischendurch glänzte immer wieder die Jazz-Company mit ihren Auftritten. Viel Beifall erhielt Christian Heitzmann mit seinem Michael Jackson-Medley. Die Jugend machte sich dazu mit Begeisterungsschreien Luft. Ebenso viel Begeisterung entfachten Anja Göbel und Markus Stechele mit ihrem Tanz 'Gib niemals auf'. Auch mit Szenenapplaus wurde während der Vorstellung nicht gegeizt.