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Abbiegespur ins Neubaugebiet

Rettenberg-Kranzegg

Abbiegespur ins Neubaugebiet

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    Abbiegespur ins Neubaugebiet
    Abbiegespur ins Neubaugebiet Foto: charly hÖpfl

    Gute Nachricht für die Kranzegger Bürger: Die Gemeinde Rettenberg packt die seit längerem geplante Verkehrsberuhigung am südwestlichen Ortseingang an. Planer Raimar Franke stellte dem Gemeinderat ein entsprechendes Konzept vor.

    Vorgesehen ist jeweils eine Abbiegespur zum Neubaugebiet Oybichel und zu den Grüntenliften. Dafür wird die Fahrbahn der Staatsstraße 2007 verbreitert. Um die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu bremsen, werden Inseln in der Mitte der Straße errichtet. Eine leichte Verschwenkung der Straße und Bepflanzungen links und rechts der Fahrbahn sollen ebenfalls dafür sorgen, dass Autofahrer ihr Tempo drosseln. Außerdem ist ein neuer Gehweg geplant.

    Das Konzept ist eine "abgespeckte Version" der ursprünglichen Überlegungen. Im Gespräch war einmal, am Ortseingang einen Kreisverkehr zu bauen - doch diese Idee sei aufgrund der angespannten finanziellen Lage der Gemeinde Rettenberg endgültig vom Tisch, erklärte Bürgermeister Oliver Kunz. Gespart werden soll auch am Feinschliff: Etwa an der Qualität des Randsteins oder an der Bepflanzung.

    Wie Ingenieur Franke erläuterte, habe man sich bemüht, eine finanzierbare Lösung zu finden.

    Auflagen müssen erfüllt werden

    Dabei mussten einige Auflagen des Straßenbauamtes erfüllt werden, das die Maßnahme als Baulastträger bezuschusst. Zum Beispiel sind die beiden Abbiegespuren ein Muss - und auch, dass etwas für die Fußgänger getan wird, ist vorgegeben. "Das ist eine Staatsstraße mit überregionaler Bedeutung, deshalb sind die Anforderungen hoch", so Franke.

    Die Gemeinderäte diskutierten das Konzept kontrovers. Zum Beispiel wurde bezweifelt, dass es nötig ist, auf beiden Seiten der Straße einen Gehweg auszubauen. Planer Franke riet aus Sicherheitsgründen "dringend" zu dem Gehweg auch auf der Seite des Baugebiets Oybichel - schließlich seien dort viele Kinder unterwegs.

    Einige Räte bezweifelten allerdings, dass die Anwohner tatsächlich an der Straße entlanglaufen würden, statt durch das Wohngebiet Richtung Dorfmitte zu gehen. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Anzahl der Verkehrsinseln. Der Plan sieht drei Inseln vor, aber einige Räte waren der Ansicht, dass nicht alle drei nötig sind und man hier Kosten sparen könne. Stattdessen kam die Frage auf, ob man nicht mit einem Zebrastreifen das Überqueren im oberen Bereich erleichtern könne. Schließlich brachte Stefan Auer (Unabhängige Wählergruppe Rettenberg) den Einwand, dass es zu Unmut führen könnte, wenn der Teil am Ortseingang zur "Luxusstraße" ausgebaut wird und der obere Teil der Straße ein enges, unübersichtliches Nadelöhr bleibt.

    Bis zur nächsten Sitzung sollen nun die angesprochenen Details geklärt und dann ein Beschluss gefasst werden.

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