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A 96-Fertigstellung

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A 96-Fertigstellung

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    dauert noch lange Gestern vier Kilometer langes Teilstück freigegeben Von Michael Munkler Buchloe/Memmingen/Leutkirch Nach weiteren vier fertig gestellten Kilometern der A 96 Lindau-München müssen jetzt noch insgesamt vier Baulücken mit einer Gesamtlänge von knapp 28 Kilometern geschlossen werden (siehe Grafik). Gestern wurde das Teilstück Wiedergeltingen-Buchloe dem Verkehr übergeben. Wann die Autobahn ganz fertig wird, kann derzeit niemand sagen. Zumal im Verkehrs-Investitionsprogramm des Bundes bis 2002 nur ein geringer Ansatz für die A 96 vorgesehen ist.

    Im Anschluss an das gestern freigegebene Teilstück der A 96 in Richtung Lindau liegt für weitere vier Kilometer zwischen Wiedergeltingen und dem Autobahnanschluss Bad Wörishofen Baurecht vor. Nach Angaben des südbayerischen Autobahndirektions-Chefs Hans-Jürgen Gottschlich können die Bagger jedoch bis auf weiteres nicht anrollen. Denn im Verkehrs-Investitionsplan der Bundesregierung bis 2002 sind keine Mittel für den Bau vorgesehen. Laut Gottschlich wären rund 25 Millionen Mark erforderlich.

    Für den zwölf Kilometer langen Lückenschluss zwischen Memmingen-Ost und Erkheim läuft das Planfeststellungs-Verfahren. Die bayerische Staatsregierung erwarte nächstes Jahr für diesen Abschnitt Baurecht, erklärte gestern Landwirtschaftsminister Josef Miller (Memmingen). Doch auch dieses Teilstück steht nicht im Programm des Bundes. Schwieriges Verfahren

    Auf württembergischer Seite laufen die Planungen für den sieben Kilometer langen Abschnitt zwischen Gebrazhofen und Dürren nordwestlich von Wangen. 'Wir hoffen, dass Mitte nächsten Jahres der Planfeststellungsbeschluss ergeht', sagt Harro Säufert von der A 96-Bauleitung in Wangen. Es handle sich wegen Einwendungen der Gemeinde Kisslegg, deren Ortsteil Waltershofen von der Planung betroffen ist, um ein schwieriges Verfahren. Doch auch für dieses Vorhaben seien die erforderlichen rund 80 Millionen Mark ohnehin nicht im Bundes-Investitionsprogramm enthalten, sagte Säufert. Nach heutigem Stand kann mit dem Schließen weiterer Autobahnlücken somit nicht vor 2003 gerechnet werden.

    Für die Fertigstellung der A 7 zwischen Nesselwang und Füssen ist immer noch das ergänzende Planfeststellungs-Verfahren in Arbeit - mit einer gesonderten Prüfung nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat (FFH)- Richtlinie. Dabei geht es um die Prüfung, ob die Trasse durch besonders wertvolle ökologische Gebiete führt. Die Aufstellung des Planfeststellungs-Beschlusses wird für kommendes Jahr angestrebt.

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