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90 Feuerwehrler verhindern Großbrand in Grünenbach im Einsatz

Unglück

90 Feuerwehrler verhindern Großbrand in Grünenbach im Einsatz

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    90 Feuerwehrler verhindern Großbrand in Grünenbach im Einsatz
    90 Feuerwehrler verhindern Großbrand in Grünenbach im Einsatz Foto: Andreas Kreyer

    Ein Feuer ist gestern Vormittag in einem großen Bauernhaus in Grünenbach ausgebrochen. 90 Helfer von acht Feuerwehren verhinderten einen Großbrand. Die Polizei schätzt den Schaden auf 50000 Euro. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt. Zwei Kanarienvögel kamen ums Leben. Die Brandursache steht noch nicht.

    Ein Spaziergänger war auf das Feuer aufmerksam geworden. Er bemerkte Rauch, der unter dem Vordach des Gebäudes hervortrat. Die Grünenbacher Feuerwehr wurde alarmiert. Wegen der Größe des Brandobjektes wurden weitere Wehren zu Hilfe gerufen. Da zunächst nicht klar war, ob sich jemand in dem Anwesen befand, schlugen Feuerwehrler und Polizeibeamte eine Scheibe ein und drangen in das Haus vor. Wegen der starken Rauchentwicklung im ersten Stock und dem Dachgeschoss konnten Feuerwehrler nur unter Atemschutz dorthin vordringen.

    Ausgebrochen war der Brand im Wohntrakt des ersten Stockes im Fehlboden. Das Feuer hatte ein Bücherregal in Brand gesetzt und bereits ein großes Loch in die Decke zum Dachboden gebrannt.

    Nur durch massiven Einsatz der Löschmannschaften unter Einsatzleiter Johann Georg Bettrich (Grünenbach) gelang es, ein Übergreifen des Brandes auf das Gesamtgebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten erwiesen sich als sehr schwierig, weil sich in dem 30 Zentimeter dicken mit Isoliermaterial gefüllten Fehlboden Brandnester gebildet hatten. Die Wehrler mussten die Decke teilweise mit Motorsägen aufschneiden. "Etwas später und das ganze Haus wäre in Flammen gestanden", sagte Kreisbrandrat Friedhold Schneider. Unklar ist noch die Brandursache. Die Kriminalpolizei ermittelt in "alle Richtungen" ging zunächst aber von einer technischen Ursache aus. Im Einsatz waren neben Polizei und Rotem Kreuz die Wehren aus Grünenbach, Maierhöfen, Gestratz, Röthenbach, Ebratshofen und Weiler.

    Dazu rückten die Drehleitern aus Lindenberg und Oberstaufen an, um das Dach öffnen zu können. Zur Löschwasserversorgung mussten rund 2500 Meter Schlauchleitung gelegt werden.

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