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880 Kilometer in mehr als zwölf Stunden

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880 Kilometer in mehr als zwölf Stunden

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    Neuer Rekord der Segelflieger durch Michael Zacherl Füssen (sza). Der Auftakt zur Segelflugsaison in Füssen war ebenso spät wie fulminant. Während sonst oft schon Anfang April weite Strecken geflogen wurden, ging es heuer wegen des verregneten Frühjahrs erst einen Monat später los. Dafür aber um so rekordverdächtiger.

    Die Glanzleistung schlechthin gelang Michael Zacherl vom Flugsportverein Markt-oberdorf. Zusammen mit dem Luftsportverein Füssen betreiben beide Vereine den Segelflugplatz. Zacherl startete frühmorgens und nutzte den kräftigen Föhn, der an quer stehenden Bergrücken Aufwinde produzierte. Als im Laufe des Vormittags die Sonnen-einstrahlung kräftiger wurde, stieg der Pilot auf thermische Aufwinde um. Auf diese Weise gelangte er bis zum österreichischen Trieben. Dort wendete er und kehrte nach Füssen zurück. Dort angekommen, nutzte er abends noch einen kräftigen Aufwind, stieg bis über 3000 Meter Höhe und glitt noch bis zum Bodensee und zurück. Resultat des Fluges: 880 Kilometer in mehr als 12 Stunden. Das ist ein neuer Füssener Rekord - sowohl was die Strecke als auch die Flugdauer betrifft. Der Föhn, mit dessen Hilfe Zacherl die ers-ten Kilometer zurücklegte, wurde im Tagesverlauf kräftiger. Als Seitenwind verzögerte er den Start der anderen Piloten. Willi Guggemos vom Luftsportverein Füssen gelang der Start, als der Wind kurz nachließ. Erst mittags gestartet, legte er immerhin noch fast 700 Kilometer zurück. Wenn vorher auch nicht in der Lechstadt geflogen werden konnte, so haben die Füssener Flieger doch schon einige Flugstunden hinter sich. Willi Guggemos trainierte wie jedes Jahr im März in der Provence. Und Peter Szarafinski nahm am Junioren-Trainingslager der Segelflug-Nationalmannschaft bei Braunschweig teil. Wer selbst einmal das Allgäu aus der Luft entdecken möchte, kann jedes Wochenende am Flugplatz vorbeischauen und einen Rundflug buchen.

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