Jubiläum soll im nächsten Jahr groß gefeiert werden Haldenwang (ha). Die Gemeinde Haldenwang hat heuer allen Grund, auf die Pauke zu hauen: Vor 850 Jahren wurden die Orte Haldenwang und Börwang sowie die Weiler Angerhof und Wengen erstmals urkundlich erwähnt. Mit einem 'historischen Treiben' soll dieses Jubiläum im Juli gefeiert werden. Über erste Details wurden jetzt im Gemeinderat diskutiert.
Laut Chronik des Klosters Ottobeuren ließ 1152 der damalige Abt Isingrim seine Besitztümer von Papst Eugen III. in Rom bestätigen. Dazu gehörten auch etliche Flächen im heutigen Gemeindegebiet n Haldenwang. Dank dieser Erwähnung kann die Gemeinde im Jahr 2002 ihr 850-jähriges Bestehen feiern.
Besonderer Wunsch des Gemeinderates, so wurde in der Sitzung deutlich, ist die Einbindung möglichst vieler Bürger und Vereine in die verschiedenen Veranstaltungen des Festjahres. Im Mittelpunkt steht ein festliches Wochenende von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juli. An zwei Tagen soll in Haldenwang auf der gesamten Römerstraße ein 'historisches Treiben' stattfinden. Eingeleitet wird das Wochenende mit einem Festakt im Sportzentrum. Am Sonntag ist ein festlicher Gottesdienst geplant.
Zu verschiedenen anderen Terminen im Jahr 2002 will der Kulturausschuss Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen organisieren, die einen Bezug zu den Menschen und zur Geschichte von Haldenwang und Börwang haben.
Logo mit Kaiserin Hildegard
Beim Dietmannsrieder Kunstmaler und Grafiker Alfred Küchle hat die Gemeinde bereits ein Logo für das Festjahr entwerfen lassen. Es zeigt Königin Hildegard (im hohen Mittelalter maßgebliche Gönnerin des Stiftes Kempten) mit der Pfarrkirche Haldenwang und der Dorfkapelle St. Leonhard in Börwang. Der Überlieferung nach soll Hildegard, die spätere Gemahlin von Kaiser Karl dem Großen, ihre Besitztümer in Haldenwang und Börwang um das Jahr 770 dem neu gegründeten Kloster Ottobeuren geschenkt haben.