Vor genau 70 Jahren, am 19. Juli 1944 fand über dem Altlandkreis Kempten 'eine der größten Luftschlachten in der Endphase des Zweiten Weltkrieges über Deutschland statt'. Siegfried Sailer (80) ist ein Zeitzeuge. Er kann sich an die vielen Bomber erinnern, die am Himmel kreisten. Der Luftkampf forderte 74 Tote, 60 Amerikaner und 14 Deutsche.
'Etwas südwestlich von Dietmannsried bewegte sich eine große Ansammlung von Flugzeugen im Kreis. Aus dem Kreis brachen ständig Jagdflieger heraus und stachen nach einer Schleife unter Abgabe von Feuerstößen wieder in das Rund der feindlichen Maschinen hinein.' Mehrere Flugzeuge stürzten dabei laut Sailer ab, 'meistens eine schwarze Rauchfahne hinter sich herziehend'.
Andere seien auseinandergebrochen oder 'trudelten unkontrolliert vom Himmel'. Außerdem habe er viele weiße Fallschirme in west- bis südwestlicher Richtung gesehen, die der Erde entgegen schwebten. 'Das Hauptgeschehen über unseren Köpfen war nach 20 bis 30 Minuten beendet, denn die deutschen Jäger hatten dann ihre Munition verschossen und vielfach fast leere Treibstofftanks.'
Den ganzen Bericht über die Luftschlacht finden Sie in der Allgäuer Zeitung (Kempten) vom 18.07.2014 (Seite 28). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu