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50 Jahre Treue zur Musik: Würdigung in Aitrang

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50 Jahre Treue zur Musik: Würdigung in Aitrang

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    Aitrang (kg). - Das Weihnachtskonzert der Musikkapelle Aitrang war auch eine Homage an das Alter, denn im Rahmen klingender Melodien konnten Erwin Waldmann, Karl Sandholzer und Franz Mair für 50-jähriges Musizieren geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Leo Zeller beging sogar in Ehren das 55-jährige Jubiläum. Das heißt, hier bei den Aitranger Musikern hat der Generationenvertrag höchsten Stellenwert, denn es konnten auch fünf Jungmusiker/innen für bestandene Prüfungen ausgezeichnet werden. Die Ehrungen vollzog die stellvertretende Präsidentin des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, Centa Theobald, mit dem Bezirksvorsitzenden Herbert Hofer in Assistenz. 'Eine Musikkapelle ist ein wunderbares Gebilde mit Klang, sie tröstet und verbindet selbst dort, wo Worte versagen', so Frau Theobald und betonte, dass die Musikkapelle Aitrang unter den 648 Kapellen Schwabens die älteste ist, denn sie wurde schon 1720 gegründet. Auf den Anteil von 41 Prozent an Musikerinnen bei den Klangkörpern eingehend betonte sie, 'unsere Musikkapellen ohne Frauen wären wie ein Himmel ohne Sterne'. Mit ganzer Klangfülle und dem Stück 'Widmung' boten die 47 Musiker und Musikerinnen den Besuchern im voll besetzten Saal des Gasthofs Ziegerer ein klingendes Willkommen. Mit den Ouvertüren 'Der Nöck' und 'Aphrodite' war musikalisches Feingefühl gefordert und bei der Rhapsodie 'Israel Shalom' wagten die Musici einen Tripp in den nahen Orient. Annika Wonschik erntete als Solistin an der Klarinette besonderen Beifall. Nach den Ehrungen erklang der 'St. Louis Blues' und nach der Pause hieß es dann Bühne frei für die Jungmusiker. Mit zwei Weihnachtsliedern, Andante, Menuett und dem Bauerntanz von Franz Watz, gaben sie Zeugnis ihres Könnens. Für den Dirigenten Hans Waldmann gab es Blumen als Dank.

    Klangvoller Reigen Beschwingt ging es dann weiter mit dem Konzertmarsch 'Einzugsklänge' und aus dem reichen Repertoire von Josef Bönisch mit 'Little Overture'. 'Tequila' heißt die Polka, bei der die Soli für Tenorhorn und Bariton von Georg Holzmann und Gottfried Moser besonders aufhören ließen. Mit 'Tropical Fantasy' wollten die Musiker den klangvollen Reigen des Abends beenden, aber die Zuhörer forderten noch zwei Zugaben mit anhaltendem Beifall. Als gewandte Moderatorin des Abends erwies sich Sylvia Lipp. Bürgermeister Jürgen Schweikhart dankte den Führungskräften der Musikkapelle, den Ausbildern und Förderern des Nachwuchses persönlich und im Namen der Gemeinde und sagte auch für die Zukunft Hilfe und Unterstützung zu. Neben den Ehrungen der 'Fünfziger' konnten auch noch fünf Musiker und eine Musikerin für 25-jähriges Musizieren und Regina Horn für zehn Jahre ausgezeichnet werden. Neben den Urkunden und Ehrennadeln gab es auch noch Geschenke als besondere Wertschätzung. So erhielten die älteren Jubilare eine Holzschnitzerei in Form der hl. Cäcilia und die jüngeren Jubilare bekamen eine kunstvolle Stimmgabel in Glasarbeit mit Widmung. Für die mit Erfolg bestandenen D1-Prüfungen gab es Urkunden und Nadeln für Anja Huber (Bariton), Patrick Hailand (Trompete) und Maximilian Horn und Christoph Herz (beide Tuba).

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