Für die einen sind es Spielzeugautos, für die anderen haben sie Sammlerwert. Bis unter die Decke stapeln sich die Autos im Keller bei Niclas Hippmann aus Sonthofen. Schränke wurden umgebaut und mit Leisten versehen, damit viele Autos darauf Platz finden. Genau 449 Modelle parken dort Original verpackt - in allen Farben, Modellen und nach Themen sortiert. Der Keller, der Traum eines jeden Sammlers. Hippmann sammelt seit knapp 2 Jahren leidenschaftlich. Angefangen hat alles ganz harmlos wegen einem Abverkauf vor zwei Jahren in einem Geschäft. "Als ich das erfuhr, bin ich mit meinem Sohn dort rein. Bewaffnet mit Körben ging es dann zur Sache – damals noch planlos, einfach mal vollgemacht und ruck zuck hatte ich die ersten rund 50 Autos. Seitdem kommen fast jede Woche welche dazu, die dann fotografiert und archiviert werden, bevor sie letztlich originalverpackt im Keller der Sammlung zugeführt werden", so der 50-jährige Sonthofer. "Ich bin schon auf der Suche nach passenden Schränken, damit ich auch die kommenden Modelle alle unterbringen kann". Was seine Sammlung wert ist, lässt sich schwer sagen. Manche Fahrzeuge gibt es teilweise schon für ein paar Euro, aber nach oben hin ist keine Spanne gesetzt. Hippmann verrät nur den Einkaufswert seiner Sammlung mit rund 1.500€. "Es läppert sich und man merkt es eigentlich kaum was man da so nach und nach ausgibt." Bei Sammlerstücken aber, muss man schon tiefer in die Tasche greifen, so der Sammler. Besondere Sammlerstücke sind streng limitiert, bestehen dann zum Beispiel aus Vollmetall, haben eine besondere Lackierung und Gummibereifung statt nur den üblichen Ausstattungsmerkmalen. Hippmanns Favorit ist und bleibt die originale Sportversion des Audi Quattro, den er selbst früher fuhr. Wer selbst einmal anfangen möchte, Hot Wheels zu sammeln, soll einfach blind loslegen. "Jeder muss es für sich selber entscheiden, wie er anfängt. Ich fing einfach an Modelle zu kaufen, die ich so in der Realität auch sehe und natürlich auch gerne hätte. Am besten man geht einfach mal in verschiedene Läden und kauft sich das Fahrzeug das einem gefällt, der Rest ergibt sich dann mit der Zeit", so der Sonthofer. Neben dem Sammeln baut der 50-jährige Sonthofer die Fahrzeuge aber auch um und beginnt gerade sich auch in der Restauration zu üben "Nachdem ich das Fahrzeug zerlegt habe, wird die Innenausstattung auch mal mit der Nadel statt dem Pinsel detailgetreu angemalt, der Aufbau neu lackiert und anschließend alles wieder zusammengebaut. Meine Frau zeigt mir zwar schon gerne mal den Vogel, aber es ist nun mal ein Hobby", so der Sammler. Wie es mit der Leidenschaft weiter geht weiß Hippmann schon: Er will seine Sammlung erweitern und seinen Keller dafür ausbauen.
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