Es ist die Zeit im Jahr, in der alle nach Kaufbeuren zurückkehren. Die Stadt voller Menschen und die Stimmung euphorisch ist. „Das ist einfach dieses Wir-Gefühl“, sagt Jonathan Posselt (26). „Dieses Gefühl: Das ist unsere Stadt.“ Warum also nicht versuchen, diesen Elan mit ins ganze Jahr zu nehmen? Warum nicht 365 Tage Tänzelfest? Dachten sich ein paar junge Kaufbeurer im Sommer. Mittlerweile haben sie eine parteilose Initiative gegründet, mit der sie bei der Kommunalwahl antreten wollen. „Die Ursprungsidee von Generation KF ist: Wir sind alle Kaufbeurer, die gerne mitreden möchten und sich für ihre Stadt interessieren“, erklärt Theaterpädagogin Hannah Rieger (26). Natürlich hätten sie sich auch in einer etablierten Partei engagieren können. Doch wirklich gut aufgehoben fühlten sie sich da nicht, schildert Posselt, der in München das Marketing eines Versicherers leitet. Einmal, weil sie sich mit den Parteien nicht wirklich identifizieren könnten. Aber auch, weil man dort als junger Mensch auf viele veraltete Strukturen treffe, meint Tobias Würfel (22). Gute Ansätze gebe es immer wieder, sagt Mirjam Mähler (19), aber „hundertpro“ überzeugt habe sie noch keine Partei.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 04.10.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper