Ein Drogenhandel ohne Drogen, ein Gärtner ohne ausreichend grünen Daumen und eine spektakulärer Polizeieinsatz mit einem erschossenen Hund: Dies sind die Hintergründe eines Falls, der jetzt vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Lindau verhandelt wurde.
Auch ohne dass Drogen den Besitzer gewechselt haben, ist der Angeklagte im Gefängnis gelandet. Richterin Ursula Brandt hat einen 30-Jährigen wegen Drogenhandels und Beihilfe zum Drogenhandel zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt.
Er wollte einem 'Vereinskameraden' - bei dem Club handelt es sich um die Straßengang Black Jackets - einen Gefallen tun und aus einer Wohnung in Hohenems ein paar Ventilatoren, Aktivkohlefilter, Lampen abholen. Der Vater des Vereinskameradens kaufte die Sachen dann für 3.000 Euro. Zunächst war wohl ein als Kaufpreis zwei bis drei Kilo aus der ersten Ernteausgemacht.
Angeblich nichts gewusst
Der Angeklagte, der es schafft, mit einem Verdienst zwischen 700 und 1.400 Euro netto ein Harley-Davidson-Motorrad und einen Porsche zu finanzieren, hatte nach eigenen Angaben keine Ahnung, dass es sich bei besagten Gegenständen um eine Aufzuchtanlage für Haschischpflanzen gehandelt hat.
Den ganzen Bericht über den Fall und wie die Ermittlung und Verhaftung ablief finden Sie in Der Westallgäuer vom 23.09.2013 (Seite 33). Den Westallgäuer erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper