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250 Tiere beenden die Sommerfrische

Maierhöfen

250 Tiere beenden die Sommerfrische

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    Drei Tage lang wird Ende dieser Woche in Maierhöfen das Viehscheid- und Heimatfest gefeiert. Höhepunkt ist am Samstag, 12. September der Alpabtrieb der Weidegenossenschaft Maierhöfen. Rund 250 Tiere werden aus der "Sommerfrische" zurückkehren.

    30 Kilometer müssen Tier und Mensch zurücklegen, ehe sie gegen 12 Uhr in Maierhöfen eintreffen - einer der längsten Alpzüge im Allgäu. Die Hirten Herbert Fink, er ist seit 30 Jahren auf der Alp dabei, und Jakob Loitz werden mit ihren Treiberinnen und Treibern, darunter Bürgermeister Martin Schwarz und Pfarrer Werner Karl Badura, von den Alpen am Hochgrat - Unterlauchalpe, Schilpere, Seele, Oberstieg, Oberhorbach und Einegund - am frühen Morgen aufbrechen, um pünktlich in Maierhöfen einzutreffen. Zuvor haben die Hirten und ihre Helfer eine Menge Arbeit. Die Tiere bekommen Zugschellen und Glocken umgehängt, die Kranzrinder werden als Zeichen eines unfallfreien Sommers geschmückt. Drei davon wird es heuer geben. "Ein Schump ist auf der Alpe Einegund verunglückt. Das Tier musste mit einem Hubschrauber aus dem Tobel geborgen werden. Deshalb gibt es heuer von dieser Alpe kein Kranzrind", sagt Alpmeister Herbert Mader.

    Ansonsten war der Alpsommer sehr durchwachsen. Nach dem Auftrieb am 8. Juni sei es anfangs recht nass gewesen. Bei der Hitze gegen Ende des Alpsommers "wurde das Wasser knapp und wir mussten Wasser schöpfen, damit das Vieh keinen Durst leidet" (Mader).

    Am Ortseingang wird die Herde von den Alphornbläsern und der Musikkapelle Maierhöfen empfangen und anschließend zum Scheidplatz neben dem Festzelt getrieben. Auf dem Scheidplatz wird das Vieh seien Eigentümern übergeben.

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