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2,5 Tonnen Eis für den Nussknacker

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2,5 Tonnen Eis für den Nussknacker

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    Kempten (mbe). - Donnerstags noch das 'Ray Charles Special' und am Samstag mit viel Aufwand ein ganz anderes Spektakel in der Big Box Allgäu: Das 'St.?Petersburger Staatsballett On Ice' dreht an diesem Abend Pirouetten zu Tschaikowskis 'Nussknacker' auf einer eigens geschaffenen Eisfläche.'Zehn Mann waren gestern den ganzen Tag beschäftigt, die Bühne samt Licht und Tonanlage aufzubauen', erklärt Michael Enchelmaier. Er ist als technischer Leiter der Produktion verantwortlich für den Aufbau und die gesamte Technik: 'Auf der Bühne bauen wir dann einen wasserdichten Rahmen.' In diesen wird anschließend ein Kühlsystem mit meterlangen Schläuchen montiert. Dieses soll das Eis im gefrorenen Zustand halten. Zweieinhalb Tonnen klein gehacktes Eis ? so genanntes Crush-Eis ? sind für die zwölf mal zwölf Meter große Fläche nötig. Ist die erste Schicht aufgetragen, sind die Arbeiter mit der gleichmäßigen Verteilung beschäftigt. 'Wenn der Aufbau für eine Produktion relativ schnell gehen muss, verwenden wir das Crush-Eis', so der technische Leiter. Sonst könne man auch bloßes Wasser nehmen. 'Dann dauert es aber doppelt so lange, bis eine Eisfläche entsteht.'Jede halbe Stunde ? und dies die ganze Nacht hindruch ? ist anschließend ein Mitarbeiter beschäftigt, Wasser aufzutragen. Um das Abschmelzen der Fläche zu verhindern, wird Glykol in das Kühlsystem eingespeist. Bis auf acht Grad unter Null wird so der Eis-Parcours für die Kufen-Artisten heruntergekühlt.

    Einen Tag später in Heidelberg Für die 'Nussknacker On Ice' sind laut Enchelmaier drei Lastwagen mit rund 40 Tonnen Material unterwegs. Während in Kempten die Bühne schon steht, ist eine andere Crew auf dem Weg nach Heidelberg, wo einen Tag später die nächste Aufführung stattfindet. Dann sind sie wieder im Einsatz, die Eismacher. i Restkarten sind noch an der Abendkasse erhältlich.

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