Über 20 Einbrüche und Automatenaufbrüche gingen auf ihr Konto. Doch wer die sechs jungen Burschen jetzt auf der Anklagebank des Sonthofer Amtsgerichts sitzen sieht und von ihrer „Arbeitsweise“ hört, kann es kaum glauben. Voll geständig und eingeschüchtert von der Richterin und den Vorhaltungen der Staatsanwältin, sprechen sie davon, dass „wir den angerichteten Schaden wieder gut machen wollen“. Einer von ihnen bringt es auf den Punkt: „Wir waren einfach nur dämlich.“ Nur „Dummheiten“ pubertierender Jugendlicher? Wohl kaum, angesichts eines Sachschadens von 50.000 Euro, den sie bei ihren nächtlichen Beutezügen anrichten. Denn dahinter stehen, wie Richterin Tamara Pitz klar macht, „Menschen, die sich am anderen Tag damit herumschlagen müssen, was ihr in der Nacht angerichtet habt“. Und nicht nur die: Ein Tag reicht nicht, um die Einbruchserie zu verhandeln. Der Prozess geht weiter.
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