Energie: 220 Tonnen schwere Spule geliefert: Stromautobahn nach Kempten und Oberallgäu damit komplett

3. August 2016 07:24 Uhr von Stefanie Heckel
Ralf Lienert

Vor einem Jahr wurden Kempten und das Oberallgäu in Leupolz an die Stromautobahn angeschlossen. Nun kam das letzte Bauteil per Spezialtransport – eine 220 Tonnen schwere Spule. Wieso sie wichtig ist für ein stabiles Netz

Nach einer halben Stunde ist es geschafft: Der 220-Tonnen-Koloss steht auf dem Gelände des Umspannwerks, zwei Tieflader haben die riesige Drosselspule vom Bahnhof in Betzigau bis nach Leupolz gekarrt, es ist die Endstation des 52 Meter langen Spezialtransports aus Nürnberg.

Die Stromdrossel ist das letzte große Bauteil des Umspannwerks am Stadtrand, seit einem Jahr verbindet es Kempten, das Oberallgäu und Teile des benachbarten Ostallgäus sowie Lindau mit der deutschen Stromautobahn. So seltsam es klingt: Die neue Riesendrossel soll dafür sorgen, dass es in und um Kempten nicht dunkel wird, wenn zu viel Strom eingespeist wird.

"Stromspitzen" nennen Ingenieure das bei Versorgern gefürchtete Phänomen von zu viel Strom, das zu Ausfällen führen kann. "Die Drossel sorgt für ein stabiles Netz", sagt Jörg Weber, der als Sprecher des Netzbetreibers Amprion für die Projekte im Allgäu zuständig ist.

Mehr über das gelieferte Bauteil erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 03.08.2016. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie