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20 Jahre Go to Gö: Musikfans lieben das Festival in Görisried

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20 Jahre Go to Gö: Musikfans lieben das Festival in Görisried

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    20 Jahre Go to Gö: Musikfans lieben das Festival in Görisried
    20 Jahre Go to Gö: Musikfans lieben das Festival in Görisried Foto: Christian Gögler

    Schon am Einlass ins Zelt werden die Gäste vorsortiert: Ü18/U18. Im Backstage-Bereich sammeln sich die Sicherheitskräfte und schwärmen in kleinen Gruppen aus.

    Auch die Sanitäter machen sich auf den Weg. Emsig bereiten an der Bar Helfer in rosafarbenen Go-to-Gö-T-Shirts hunderte von Schnapsgläsern für den großen Ansturm vor. Alles scheint generalstabsmäßig durchorganisiert bei der 20. Auflage des Festivals 'Go-to-Gö'. Nachdem am Freitag Mickie Krause und die Atzen den Auftakt lieferten, ist der Samstag für Rock reserviert. Ein Abriss: 20.40 Uhr: Stefan Dettl und Band betreten die Bühne. Der blonde Wuschelkopf steht wie unter Strom. Barfuss und wie entfesselt spielen die Oberbayern auf.Eskalieren lassen wollen sie die Großparty. Schließlich hüpft Dettl in die Menge, taucht mitten hindurch und kehrt durchgeschwitzt zur Bühne zurück.

    Innerhalb einer Stunde schaffen es Dettl und Band, ein zunächst abwartendes Publikum in ein feierwütiges zu verwandeln. Schwer, sich der elektrisierenden Energie dieser Vollgas-Blasmusik zu entziehen. Auch Stefan (39) tanzt. Der Kaufbeurer kennt Go to Gö schon lange, aber 'Heute ist Premiere, wir sind zum ersten Mal da. Nur wegen Stefan Dettl' wie er betont, sei er mit Freunden angereist.

    Auch Martina (19) und ihr Freund Martin (26) aus Pfronten sind in erster Linie Dettl-Fans, doch: 'Unsere Freunde wollten unbedingt die Donots sehen, daher bleiben wir auch noch da'. Inzwischen ist das Acht-Mast-Zirkuszelt am Görisrieder Ortsrand zum Brechen voll. Ein Durchkommen von vorne nach hinten und umgekehrt scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Am besten bleibt man an einem Fleck stehen. 22.20 Uhr: Die Donots (Nichts-Tuer) fangen an zu spielen. Ihr gitarrenlastiger Schrammel-Rock bringt die vorderen Reihen rasch in Bewegung. Sänger IngoKnollmann lobt: 'Für ein besoffenes Publikum seid ihr ziemlich diszipliniert'. Dann, zur Hymne 'We’re not gonna take it', wirft er sich in die Menge und surft auf deren Händen.

    Auch Go-to-Gö-Fan Thomas (29) aus Marktoberdorf hat sich die Donots angesehen. Er ist in Feierlaune und gibt sich wenig wählerisch: 'Des isch eigentlich wurscht, was do spielt, i bi allat do'. Und weiter geht’s. Es wird getrunken, geschwitzt und getanzt, bis das Wasser von der Decke tropft. 24.00 Uhr Pull betritt die Bühne. Allmählich lässt der Druck im nach. Die Jüngeren (U16) verlassen das Zelt. Nina (18) aus Sachsenried darf noch bleiben. Sie war auch letztes Jahr schon auf Go to Gö. Heuer kommt sie direkt von der Arbeit her, um Freunde zu treffen und Pull zu genießen. 'Jeder kennt die Lieder, da ist die meiste Stimmung', schwärmt Nina. 1.30 Uhr: Noch immer spielt die jedes Jahr für Gö abonnierte Coverband Pull dem Morgen entgegen. Die Lücken vor der Bühne werden zunehmend größer, und die Party verlagert nach hinten ins Zelt zum Absacker. Dort, an der meterlangen, verwinkelten Schnapsbar verdichtet sich die Masse zu einer schier undurchdringlichen Menschentraube. die Musik ist um die späte Stunde nur noch Beiwerk. Info: In die letzte Runde bei Go to Gö geht es mit den Schweizer DJs Mike Candys und Jack Holiday am Samstag, 27. April.

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