Wildpoldsried (hä). - 20 Jahre hat er Menschen in Sri Lanka geholfen, 400 Patenschaften hat er vermittelt - und doch konnte er sein Lebenswerk nicht vollenden: Noch viel mehr helfen wollte Josef Eigstler aus Wildpoldsried, der im September vergangenen Jahres gestorben ist. Nun aber gibt es zwei, die sein Werk fortführen wollen: Mit der Initiative 'Josef Eigstler Sri Lanka Hilfe' und einem Team von weiteren Frauen wollen sich Angela Schaule und Ingrid Wolf aus Dietmannsried weiter um bedürftige Kinder in Sri Lanka kümmern. Gerade nach der Flutkatastrophe müsse man nun den betroffenen Kindern helfen, ist Andrea Schaule überzeugt. Die Initiative hat sich aus diesem Grund mit der Moosbacherin Ursula Beier zusammengetan, die - wie berichtet - seit 25 Jahren in Sri Lanka Hilfe leistet. Gemeinsam soll ein Waisenhaus gebaut werden. Das Projekt soll heute Abend bei der Benefizveranstaltung in der Festhalle Dietmannsried vorgestellt werden. Seinen Anfang genommen hatte die Geschichte für Josef Eigstler nach einem Urlaub in Sri Lanka. Seither war es für ihn keine Frage, dass möglichst vielen notleidenden Kindern geholfen werden müsse.
Ab 1985 setzte Eigstler seinen Vorsatz dann in die Tat um. Er sammelte Geldspenden und vermittelte Patenschaften für die Kinder. Bis zu seinem Tod waren es an die 400. Damit wurde den Kindern beispielsweise eine Schulbildung ermöglicht. Eigstler finanzierte seine Aufenthalte in Sri Lanka immer aus eigener Tasche. Dadurch war es möglich, dass fünfjährige Patenschaften die Spender nur etwa 125 Euro kosteten. Die Verwendung der Spenden wurde dabei immer von Eigstler kontrolliert. Die Flutkatastrophe in Asien - sie war nun der Auslöser dafür, dass seine Projekte auch nach seinem Tod weitergeführt werden. Waisenkinder sollen ein neues Zuhause im 'Josef-Eigstler-Waisenhaus' bekommen. Spenden dafür nimmt Beiers Verein 'Universal Society for Peace and Love' entgegen. (Spendenkonto 20200 bei der Saliterbank, Blz: 73331700, Stichwort: Josef Eigstler Kinderhilfe.