Seit September vergangenen Jahres besuchen 20 Asylbewerber im Alter von 16 bis 21 Jahren eine neu geschaffene Klasse an der Staatlichen Berufsschule Ostallgäu in Marktoberdorf. Die Schüler kommen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, Senegal, Nigeria, Sierra Leone, Kongo und Mali.
Aus ihren Heimatländern flohen sie vor Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung. 'Integration findet vor allem über die Sprache statt', sagt Schulleiter Remigius Kirchmaier. Und so lernen die Schüler im Unterricht zunächst schwerpunktmäßig Deutsch. Dazu kommen Stunden in Mathematik, Heimat- und Sozialkunde, Ethik oder Sport.
Nach dem zweiten Jahr (mit Praxisschwerpunkt in Firmen) können die Schüler den Mittelschulabschluss ablegen und eventuell eine Ausbildung beginnen. 'Ich bin zuversichtlich, dass wir einen großen Teil der Jugendlichen in Betrieben unterbringen können', sagt Schulleiter Kirchmaier. Besonders Handwerkbetriebe haben bereits Interesse signalisiert.
Wie den Jugendlichen das Angebot gefällt und welche typisch bayerischen Begriffe sie im Deutschunterricht lernen, erfahren Sie in der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 18.03.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper