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18-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan: Ein Leben zwischen Mindelheim und Kabul

Asylverfahren

18-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan: Ein Leben zwischen Mindelheim und Kabul

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    18-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan: Ein Leben zwischen Mindelheim und Kabul
    18-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan: Ein Leben zwischen Mindelheim und Kabul Foto: Melanie Hofmann

    Abdulsalam Malikzada ist 18, gesund und arbeitsfähig - und genau das ist der Grund, warum er wieder nach Afghanistan soll. So hat es das Verwaltungsgericht in Augsburg entschieden und sich damit am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof orientiert, der geurteilt hat, dass Menschen wie Malikzada in ihrer Heimat keine extreme Gefahr drohe.

    "Es ist beabsichtigt, Sie in Ihr Heimatland Afghanistan abzuschieben, falls Ihnen eine freiwillige Ausreise nicht möglich sein sollte", heißt es in einem Brief an den 18-Jährigen. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, derzeit ist er wie über 7000 andere in Bayern geduldet.

    Für Malikzada bedeutet das: Er ist zwar noch in Mindelheim, sobald er aber einen Pass hat, kann er jederzeit abgeschoben werden in ein Land, mit dem ihn nach eigenen Worten nichts mehr verbindet. 'Wenn Du einem Jungen in Afghanistan Stift und Papier in die Hand gibst, kann er nicht schreiben. Wenn Du ihm eine Waffe gibst, kann er sie in ein bis zwei Minuten auseinanderbauen', sagt Malikzada, der seit rund drei Jahren in Bayern lebt, die deutsche Sprache gelernt und einen Hauptschulabschluss gemacht hat.

    Mehr zur Situation und zur Lebensgeschichte von Abdulsalam Malikzada und zu den Zuständen in Afghanistan finden Sie in der Memminger Zeitung vom 13.06.2013 (Seite 30). Die Memminger Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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