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1250 Jahre St. Magnus prägt das Füssener Jahr

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1250 Jahre St. Magnus prägt das Füssener Jahr

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    AZ-Serie über den "Apostel des Allgäus" im Magnus-Jahr Füssen (rea). "HeilÔger Magnus, wir dich grüßen: Allgäus hehrer Gottesmund. Siehe uns zu deinen Füßen, huldigend zu jeder StundÔ." So beginnt das Magnus-Lied nach der Melodie von Stephan Cosachi. 1950 schrieb er sein Magnus-Oratorium, aus dem heute nur noch dieses Magnus-Lied bekannt ist. Doch damals wie heute feiert die Stadt Füssen ihren Schutzpatron, damals seinen 1200. Todestag, heuer "1250 Jahre St. Mang Füssen". Die Allgäuer Zeitung/Füssener Blatt wird dieses Jubiläumsjahr im Heiligen Jahr 2000 mit einer Serie über den "Apostel des Allgäus" begleiten.

    Wer war Magnus? Woher kam er? Was brachte er den Menschen? Was hinterließ er? Wie wirkt seine Mission noch heute? Diese und viele Fragen mehr sollen im Magnus-Jahr beleuchtet werden. Wie lebt es sich heute, wenn man Magnus heißt? Wie lebten die Menschen damals, als der Heilige aus St. Gallen ins wilde, unwirtliche und vor allem unkultivierte Allgäu kam?Neben Füssens Stadtpfarrer Karlheinz Knebel werden sich noch viele andere Füssener mit dem heiligen Magnus und dem, was mit ihm zusammenhängt, beschäftigen. Es geht um die Legenden, die sich um ihn ranken, ebenso wie um Volksfrömmigkeit oder die neuesten wissenschaftlich fundierten Forschungsergebnisse. Das Benediktinerkloster entwickelte sich aus seiner ersten Zelle, obwohl Magnus wohl kein Benediktinermönch war. Ihm wurden Lieder und Kompositionen gewidmet, er findet sich in zahlreichen Flurnamen, in der Natur (Magnus-Tritt) oder Gedenkstätten (Magnus-Kapelle). Peter Dörfler, der Heimatschriftsteller, hat zwei Romane über Magnus geschrieben, andere beschäftigen sich literarisch mit den mystischen Aspekten rund um die auch nach 1250 Jahren immer noch rätselhafte und doch eigentlich so einfach zu erfassende Person und ihre Botschaft. Das Magnus-Jahr in Füssen birgt zahlreiche Höhepunkte, von denen hier nur die Magnus-Ausstellung im Museum der Stadt oder die Wiedereröffnung des Marmor-Altars in der Pfarrkirche St. Mang genannt sein sollen. Es wird Wallfahrten geben und Konzerte, die Magnus-Oktav im September enthält, so Pfarrer Knebel, auch einiges, was sonst in dieser Woche nicht zu erleben ist. Begleitet wird die Serie der Allgäuer Zeitung/Füssener Blatt vom Symbol, das die Pfarrei St. Mang über dieses Magnus-Jahr stellt. Entworfen wurde es von der Firma Wiegerling in Bad Tölz, die sich vor allem mit der Restaurierung der Magnus-Krypta in St. Mang einen Namen gemacht hat und seitdem einfach dazu gehört, wenn es in Füssen um Magnus geht. Das Ornament des Logos besteht aus 25 blauen Linien, die jeweils ein L darstellen. L steht bei den römischen Zahlen für 50 - und 25 mal 50 ergibt 1250. Diese L umgeben den Magnus-Stab - Symbol für diese 1250 Jahre Glaubensgeschichte, die heuer in Füssen St. Mang gefeiert werden.

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