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1144 Päckchen machen Kempten zum Sieger

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1144 Päckchen machen Kempten zum Sieger

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    1144 Päckchen machen Kempten zum Sieger
    1144 Päckchen machen Kempten zum Sieger Foto: hermann ernst

    Kempten | mr | OB Dr. Ulrich Netzer hatte es geahnt. Diese Wette gegen die Würzburger würden seine Kemptener gewinnen. Und er sollte Recht behalten: Gegen 20 Uhr stand am Samstag fest, dass in Kempten in elf Stunden 1144 Pakete für die Antenne Bayern-'Weihnachtstrucker' und damit für Waisenkinder und Bedürftige auf dem Balkan gepackt wurden - während Würzburg 'nur' 773 schaffte.

    Freilich, der OB sieht bei so einem gemeinnützigen Kampf 'nur Sieger'. Für Johanniter-Einsatzleiter Wolfgang Strahl ist das nicht anders. Dennoch findet er diese Spenden-Übermacht 'spitze'. Schon seit zehn Jahren gebe das Allgäu für die 'Weihnachtstrucker' überdurchschnittlich viel. Von den 40 Trucks, die am 26. Dezember in Richtung Serbien, Montenegro, Kosovo und Moldavien aufbrechen, kämen sieben bis acht allein aus dem Allgäu.

    Denn es komme ja außer vom 'Boxkampf' noch einiges zusammen, weiß Strahl. Man denke nur an die vielen Pakete aus Schulen, Kindergärten und Betrieben. Und auch Institutionen wie die Feuerwehr Durach oder auch die Polizei (sie brachte 35 Pakete zum Truck) haben sich laut Katrin Müller großzügig gezeigt. Die Geschäftsführerin des City Managements, das bei Werbung und Organisation kräftig mitgemischt hatte, lobte die Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen wie THW oder Maltesern. Alle hätten eine 'tolle Leistung' erbracht.

    Und so kamen auch Familien zum Truck, die bereits spendierfreudig gewesen waren. Beispielsweise die Meilers aus Waltenhofen: Die Kinder Pirmin (neun) und Tabea (sechs) hatten Schokolade für den guten Zweck bereits in die Schule gebracht. Jetzt stemmte Martina Meiler ein Paket auf die Ladefläche. 'Eindrucksvoll' waren für Strahl auch mehrere Jugendliche aus Oy, die spontan Geld gesammelt, Ware gekauft und eingepackt hatten, um denn mit ihren Eltern zum Truck zu kommen.

    Was für den Chef vom City Mamangement, Uli Schmid, das eigene Spenden so erleichtert, sei die Tatsache, dass mit der Aktion alles direkt bei den Bedürftigen ankomme.

    Bis einschließlich 20. Dezember können Pakete/Spenden bei allen Johanniter-Dienststellen, sowie REWE- und ATU-Filialen abgegeben werden.

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