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1000 Familien in großer Not unterstützt

Kempten / Oberallgäu

1000 Familien in großer Not unterstützt

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    1000 Familien in großer Not unterstützt
    1000 Familien in großer Not unterstützt Foto: cilia schramm

    Rund 1000 Familien mit kranken Kindern hat der Bunte Kreis Allgäu bis heute unterstützt. Mit 500 Gästen und einem Jugend-Tanztheater feierte der Verein am Samstag sein zehnjähriges Bestehen. Zehn Jahre sind auch die Zwillinge Hanna und Marlen, die fröhlich im Publikum saßen. Die Mädchen aus Weitnau gehören zu den ersten Frühgeborenen, die vom Bunten Kreis betreut worden sind.

    Die Idee der Nachsorge sei ihr in der Augsburger Klinik begegnet, meinte rückblickend Vorsitzende Inge Waidelich. Sie würdigte das "starke Team" des Bunten Kreises, der sich um schwerst-, krebs- und chronisch kranke Kinder kümmert. "Solche Schicksale machen uns traurig", sagte Staatssekretär Dr.Gerd Müller als Schirmherr. Der Bunte Kreis bringe Licht in die betroffenen Familien.

    Dr. Herbert Müller, Chefarzt der Kinderabteilung im Klinikum Kempten-Oberallgäu, gratulierte zu einer "zehnjährigen Erfolgsgeschichte". Eingebettet in die Solidarität der Gemeinschaft, könnten die betreuten Kinder eine weitgehend gesunde Jugend erleben: "Für uns Ärzte ist dies eine Entlastung und für die Eltern ein Segen." Dafür habe der Bunte Kreis, der größtenteils von Spenden lebt, viele Kompetenzen erworben.

    Bundesweit 60 Einrichtungen

    "Die Arbeit in Ihrem Verein wird mit unglaublich viel Herzblut getan", äußerte sich Horst Erhardt vom Bunten Kreis in Augsburg. Im dortigen Klinikum habe er viel mit krebskranken Kindern zu tun gehabt. So sei die Idee aufgekommen, die kleinen Patienten und ihre Familien auch nach dem Hospitalaufenthalt nicht alleine zu lassen. Im Kemptener Klinikum habe man damit offene Türen eingerannt. Mit dem Neubau der Kinderabteilung sei dann das Nachsorgezentrum entstanden. Nach Augsburg und Kempten hätten sich deutschlandweit 60 Bunte Kreise gegründet.

    "Licht und Schatten" nannte sich ein mitreißendes Tanztheater mit 60 Kindern und Jugendlichen. In den Choreographien ging es um zwei chronisch kranke Mädchen, die im Krankenhaus Freundschaft schließen und sich gemeinsam mit ihrem Schicksal auseinandersetzen. Finanziert wurde das Theater von Sponsoren aus der örtlichen Wirtschaft.

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