100 Flüchtlinge leben seit anderthalb Wochen in einer bis dato leerstehenden, früheren Erba-Produktionshalle in Wangen. Eine erste Zwischenbilanz zu den Verhältnissen in der kurzfristig geschaffenen Notunterkunft zieht das Wangener Netzwerk Asyl.
Grundsätzlich fällt das Fazit positiv aus - wenngleich es noch Probleme gebe. Zugleich weisen Leiter des Netzwerks den Vorwurf einer dort laufenden Bildung eines 'Ghettos' zurück. 'Es ist alles getan worden, was in der kurzen Zeit möglich war', sagt Margret Häußermann vom Leitungsteam des Netzwerks. Die Flüchtlinge würden von Mitarbeitern des Landratsamts vor Ort gut betreut, obwohl diese keine Sozialarbeiter seien.
Ihr Mitstreiter Josef Fussenegger berichtet von anfänglicher Skepsis mancher Neuankömmlinge in puncto Halle, etwa weil es wegen fehlender Vorhänge in den zu einer Seite offenen, für jeweils vier Mann ausgelegten 'Übernachtungsboxen' an Privatsphäre mangelt.
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