Zum 10-jährigen Jubiläum, rückten jetzt mehr als 100 Einsatzkräfte in Füssen zu einer Großübung an, auch Gäste aus Luxemburg waren mit ihren Rettungshunden zu Gast. Als Szenario wurde eine schwere Unwetterlage rund um Füssen angenommen. Soldaten sollten per Fallschirm aus einem Flugzeug springen, dabei sah der Pilot dass sich einige Fallschirme nicht öffneten. Auch eine Gruppe Pfadfinder, die sich im Szenario widerrechtlich auf dem Truppenübungsplatz aufhielten waren vermisst, sie haben sich während des angenommenen Unwetters im Wald versteckt und wurden teilweise durch herabfallende Äste verletzt und waren nicht mehr ansprechbar.

Suchgebiet zugeteilt
Abgerufen wurden die Einsatzkräfte aus Schwaben und Luxemburg per Funk von Waltenhofen aus und rückten wie bei einem echten Einsatz auf dem Truppenübungsplatz an. Durch die Einsatzleitung wurden den Hundeführen ein Suchgebiet zugeteilt, dass Sie durch ein GPS-Gerät immer im Blick haben. Zu Fuß oder mit einem Fahrzeug ging es dann in das entsprechende Suchgebiet, wo dann der sogenannten „Flächenhund“ zum Einsatz kam. „Im Suchgebiet angekommen, bekommt der Hund sein Kommando zum Suchen und er legt los. Er wittert jeden menschlichen Geruch und geht der Spur nach. Sollte der Hund dann eine Person gefunden haben, bellt er laut und wir wissen, wo er ist“, so Übungsleiter Christoph Tiebel.
Realistisch geschminkt
Um das Szenario so echt wie möglich zu gestalten, wurden die Versteckpersonen der Feuerwehr und des Jugendrotkreuzes auch geschminkt, um realistische Verletzungen darzustellen. „Wenn eine Person aufgefunden wurde, wird sie durch den Hundeführer und seinen Helfer Erstversorgt. Auch ein Funkspruch an die Einsatzleitung erfolgt sofort, um entsprechende Rettungsmittel zum verletzten schicken zu können“, so Tiebel.
Versorgungszelt aufgebaut
Auch ein Versorgungszelt der BRK Bereitschaft Oberstaufen wurde aufgebaut. Dort können verletzte Personen erstversorgt und für den Transport in ein Krankenhaus vorbereitet werden. Innerhalb kürzester Zeit konnte die 25 eingesetzten Hunde alle Versteckpersonen auffinden. „Wir ziehen ein positives Fazit der Übung und sehen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen“, so der Leiter der Hundestaffel Oberallgäu Christoph Tiebel.
