Jubiläum der Rettungshundestaffel Oberallgäu: 100 Einsatzkräfte und 25 Rettungshunde üben bei Füssen

24. Juli 2023 16:45 Uhr von Benjamin Liss
In Füssen wurde am Wochenende das 10-jährige Jubiläum der Rettungshundestaffel Oberallgäu im Rahem einer Großübung gefeiert.

Eine Großübung mit mehreren Fachbereichen des BRK, fand am vergangenen Samstag auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Füssen statt. Rund 100 Einsatzkräfte und 25 Suchhunde waren an der Übung beteiligt. Grund für die Großübung der Rettungshundestaffel und den verschiedenen Fachdienstgruppen des BRK war das 10-jährige Jubiläum der Rettungshundestaffel Oberallgäu. Vor 10 Jahren, gründete Christoph Tiebel zusammen mit seiner Frau die Hundestaffel im Oberallgäu. Schon zu viele Einsätzen rückte die Staffel mit ihren ausgebildeten Suchhunden seither aus und rettete so teils Menschenleben.

Zum 10-jährigen Jubiläum, rückten jetzt mehr als 100 Einsatzkräfte in Füssen zu einer Großübung an, auch Gäste aus Luxemburg waren mit ihren Rettungshunden zu Gast. Als Szenario wurde eine schwere Unwetterlage rund um Füssen angenommen. Soldaten sollten per Fallschirm aus einem Flugzeug springen, dabei sah der Pilot dass sich einige Fallschirme nicht öffneten. Auch eine Gruppe Pfadfinder, die sich im Szenario widerrechtlich auf dem Truppenübungsplatz aufhielten waren vermisst, sie haben sich während des angenommenen Unwetters im Wald versteckt und wurden teilweise durch herabfallende Äste verletzt und waren nicht mehr ansprechbar.

Suchgebiet zugeteilt

Abgerufen wurden die Einsatzkräfte aus Schwaben und Luxemburg per Funk von Waltenhofen aus und rückten wie bei einem echten Einsatz auf dem Truppenübungsplatz an. Durch die Einsatzleitung wurden den Hundeführen ein Suchgebiet zugeteilt, dass Sie durch ein GPS-Gerät immer im Blick haben. Zu Fuß oder mit einem Fahrzeug ging es dann in das entsprechende Suchgebiet, wo dann der sogenannten „Flächenhund“ zum Einsatz kam. „Im Suchgebiet angekommen, bekommt der Hund sein Kommando zum Suchen und er legt los. Er wittert jeden menschlichen Geruch und geht der Spur nach. Sollte der Hund dann eine Person gefunden haben, bellt er laut und wir wissen, wo er ist“, so Übungsleiter Christoph Tiebel.

Realistisch geschminkt

Um das Szenario so echt wie möglich zu gestalten, wurden die Versteckpersonen der Feuerwehr und des Jugendrotkreuzes auch geschminkt, um realistische Verletzungen darzustellen. „Wenn eine Person aufgefunden wurde, wird sie durch den Hundeführer und seinen Helfer Erstversorgt. Auch ein Funkspruch an die Einsatzleitung erfolgt sofort, um entsprechende Rettungsmittel zum verletzten schicken zu können“, so Tiebel.

Versorgungszelt aufgebaut

Auch ein Versorgungszelt der BRK Bereitschaft Oberstaufen wurde aufgebaut. Dort können verletzte Personen erstversorgt und für den Transport in ein Krankenhaus vorbereitet werden. Innerhalb kürzester Zeit konnte die 25 eingesetzten Hunde alle Versteckpersonen auffinden. „Wir ziehen ein positives Fazit der Übung und sehen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen“, so der Leiter der Hundestaffel Oberallgäu Christoph Tiebel.

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