Eine inhaltlich anspruchsvolle aber zugleich sachliche Diskussion erlebten am Mittwochabend die rund 1.000 Besucher bei der AZ-Podiumsdiskussion im Marktoberdorfer Modeon. Auf Einladung der Allgäuer Zeitung diskutierten die Landratskandidatinnen und -kandidaten Maria Rita Zinnecker (CSU), Johann Fleschhut (Freie Wähler), Ilona Deckwerth (SPD) und Hubert Endhardt (Grüne) im Modeon über zentrale Fragen der Kreispolitik.
Die Diskussion leiteten Markus Raffler, stellvertretender Redaktionsleiter Allgäu, und Vitalis Held von der Ostallgäu-Redaktion. Mit Spannung war erwartet worden, wie sich die Kandidaten zum Thema Marktoberdorfer Krankenhaus äußern würden. Das Thema war denn auch ein Schwerpunkt des Abends. Alle Kandidaten äußerten ihr Verständnis für die Enttäuschung der Menschen im Raum Marktoberdorf: 'Ich verstehe ihren Schmerz', sagte Endhardt. 'Ich habe gekämpft für Marktoberdorf', sagte Deckwerth.
'Ich verstehe ihre Enttäuschung', sagte Zinnecker. Und von der 'schwersten Entscheidung seines Berufslebens sprach Fleschhut. Einig waren sich Endhardt, Deckwerth und Fleschhut, dass ein Quartier, das auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses junges Wohnen mit einem Zentrum für Altersmedizin kombiniert, eine große Zukunftschance sein könnte. Zinnecker sprach davon, 'Visionen' für das Gelände entwickeln zu wollen. Eine Nutzung könne in Richtung demografischer Wandel gehen. Für einen besonderen Moment sorgte der Grünen-Kandidat Endhardt, der als Ersatz für sein Schluss-Statement den 'Ludwig-Rap' zum Besten gab.