Strömender Regen begleitete die Premiere der Oper Carmen auf der Bregenzer Seebühne am Mittwochabend. Doch die 7.000 Besucher auf der Freilichtbühne - inklusive vieler Prominenter aus der deutschen und österreichischen Politik - ließen sich vom Dauerregen, der erst 30 Minuten vor Ende aufhörte, nicht verdrießen.
Gebannt verfolgten sie die dramatische und unglückliche Liebesgeschichte zwischen der feurigen Carmen und dem biederen José, die der dänische Regisseur Kasper Holten zwar recht konventionell aber dennoch spannend in Szene setzt. Für eine unterhaltsame Aufführung mit hohem Schauwert sorgt zudem das Bühnenbild der Britin Es Devlin.
Sie hat auf dem Bodensee ein überdimensionales Kartenspiel aufgebaut, das durch die Luft fliegt. Die Karten dienen als vielfältige Auftrittsorte und Projektionsflächen. Ein überraschendes Ende hat Regisseur Holten für die freiheitsliebende, stolze Carmen gefunden: Sie findet einen spektakulären Tod im Bodensee.
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