Lackiert müssen sie werden, poliert sollen sie sein und ein hübsches Lächeln im Gesicht sollen sie haben: Gartenzwerge in Vor- und Schrebergärten. Und für viele gehören sie einfach im Garten dazu. So wie für Karl Zimmermann in der Schrebergartensiedlung 'Unterer Stadtweiher'.
Seit über 30 Jahren sammelt der Hobbygärtner mit seiner Frau Inge kleine Zwerge. So finden sich vom Rotkäppchen über die 'Sieben Zwerge' in der Sammlung des Ehepaars auch die ganz klassischen Modelle mit Spaten und Schaufel in den Händen.
Doch seine 53 Gartenzwerge könne man nicht einfach im Frühjahr rausstellen und im Herbst wieder im Schuppen verstauen, erzählt Karl Zimmermann. Denn die Figuren müssen mit wasserfester Ölfarbe lackiert und ordentlich gereinigt werden. Und nach einer Gartensaison beginne dann jedes Mal das Spiel von vorne, erzählt Karl Zimmermann. Für ihn gehören seine Schützlinge zur Familie. 'Wenn ich sie manchmal lange anschaue, dann denkt man fast, dass sie leben', meint der 69-Jährige.
Die Zwerge im Beet sind für die Zimmermanns Tradition. Früher habe er über hundert Figuren besessen, die normalerweise aus Ton, Kunststoff oder Gummi bestehen.
Doch auch heute noch freut sich der Rentner immer wieder, wenn er zum Geburtstag von Freunden einen Gartenzwerg bekommt. Da viele dieser Geschöpfe aus Osteuropa kommen würden, war Karl Zimmermann schon in Tschechien und hat von dort ein paar Zwerglein mitgebracht.

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Die sind natürlich auch in Kempten gefragt. Beim Gartencenter Dehner beispielsweise seien besonders die Zwergmodelle mit Schubkarre sehr gewünscht, hieß es auf Nachfrage der AZ.