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Jugendsozialarbeit für die Buchloer Grundschulen befürwortet

Hauptausschuss

Jugendsozialarbeit für die Buchloer Grundschulen befürwortet

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    Jugendsozialarbeit für die Buchloer Grundschulen befürwortet
    Jugendsozialarbeit für die Buchloer Grundschulen befürwortet Foto: Katharina Dodel

    An den Buchloer Grundschulen soll eine halbe Stelle für die Jugendsozialarbeit geschaffen werden. Der Hauptausschuss befürwortete in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig diesen Vorschlag des Ostallgäuer Jugendamtes.

    Das Jugendamt und auch das Schulamt haben vor, in den Ostallgäuer Städten Buchloe, Marktoberdorf und Füssen die Jugendsozialarbeit auszubauen. Unabhängig von den eng gefassten Förderrichtlinien des Freistaates, die im Ostallgäu ohnehin kaum zum Tragen kämen, sollen hier nach den Vorstellungen der Ämter alle Kinder gefördert werden, 'um Probleme Einzelner möglichst früh zu erkennen und angehen zu können'.

    Die anfallenden Kosten für eine halbe Stelle in Höhe von insgesamt rund 22 000 Euro würde der Landkreis zur Hälfte tragen. Die restlichen Kosten verteilen sich – entsprechend der Schülerzahlen – anteilig auf die jeweiligen Sachaufwandsträger. Bei der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe ist dies die Stadt, die für die Jugendsozialarbeit rund 3600 Euro aufbringen müsste.

    Bei der Comenius-Grundschule ist der Träger der Grundschulverband. Dieser müsste dann 8400 Euro bezahlen, erläuterte Kämmerer Dieter Streit vor dem Hauptausschuss.

    Gut angelegtes Geld

    Einhellig waren die Stadträte in der Diskussion der Auffassung, dass dieses Geld gut angelegt wäre. 'Es ist unbenommen', sagte Bürgermeister Josef Schweinberger, 'dass wir auch an unseren Schulen Probleme habe. Je früher da eingeschritten wird, umso besser.' 'Die Realität ist nicht immer so, wie man sie sich wünscht', bedauerte Robert Pöschl (CSU). Er bezeichnete das Finanzierungsmodell des Landkreises als 'kreativ', da Geld aus den Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaktes des Bundes verwendet werde.

    Zuvor hatte Monika Strohmayer (SPD) bemängelt, 'dass hier wieder einmal Kosten vom Freistaat auf die Kommunen abgewälzt werden'. Strohmayer zeigte sich 'bewegt, dass Sozialarbeit jetzt offenbar schon an Grundschulen notwendig ist'.

    Die Einrichtung der halben Stelle befürworteten im Hauptausschuss vor allem die Lehrer, wie etwa Christine Warkus (FWV): 'Eine möglichst große Unterstützung für Eltern und Lehrkräfte zum Wohl der Schüler ist wichtig.'

    'Sinnvoll und notwendig'

    Auch Rudolf Grieb (UBI) meinte, die Hilfe müsse 'unten anfangen. Oft stimmt der Hintergrund von zu Hause nicht.' Ihm war zudem wichtig, dass die Sozialarbeiter mit der Kommune und auch mit dem städtischen Jugendpfleger in enger Verbindung stehen. Auch Helmut Weiß (CSU) meinte, die Einrichtung sei 'sinnvoll und notwendig, sonst kostet es uns später erheblich mehr, mögliche Schäden zu korrigieren'. Die halbe Stelle, die geschaffen werden soll, zählt übrigens für beide Grundschulen. Dies, so Irmgard Ablasser (CSU), sei 'das Minimum für Buchloe'.

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