Mobile Redaktion: Eltern im Kemptener Westen wünschen sich mehr Angebote zur Kinderbetreuung

5. Juli 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
hermann ernst

Lange Wartelisten in Kindergärten

Mit der Verbindung aus urbanem Leben und naturnahem Wohnen ist der Kemptener Westen auch für junge Familien besonders attraktiv. Zudem gibt es im Quartier Sport- und Freizeiteinrichtungen für Jung und Alt. Kein Wunder, dass Wohngebiete wie die Jakobwiese zu den begehrten Siedlungen gehören. Doch mit dem Zuzug steigt auch der Bedarf an Betreuungsangeboten für Kinder. Auch dieser Punkt soll beleuchtet werden in der Mobilen Redaktion der Allgäuer Zeitung, die sich dieses Mal dem Kemptener Westen widmet.

Mit der > in der Leutkircher Straße, dem Kindergarten > in der Schraudolphstraße und dem Kindergarten St.Franziskus in der Feichtmayrstraße stehen den Familien drei Tagesstätten in der näheren Umgebung zur Verfügung. Engen Kontakt halten die Verantwortlichen auch mit den benachbarten Einrichtungen von St.Anton, der Johanneskirche und dem Haus für Eltern und Kinder.

Eine Erweiterung ist angedacht in der Arche Noah mit ihren drei Kindergartengruppen à 25 Mädchen und Buben: Dort gibt es Pläne für einen Anbau, um zusätzliche Krippenplätze einzurichten.

Seit gut 20 Jahren ist Tanja Dietz in Kempten West zu Hause. Derzeit besucht ihr drittes Kind, die fünfeinhalb Jahre alte Carina, den Kindergarten St. Franziskus. > erinnert sich Dietz: >, ist ihre Erfahrung. Es gebe im Viertel auch Vierjährige, die keinen Platz bekommen hätten. >, bestätigt eine 32-Jährige. Für Mädchen und Buben, die nicht schon in einer der Krippengruppen betreut wurden, sei es schwierig, im Kindergarten unterzukommen.

Dietz vermisst den dereinst angedachten Kindergarten für die Jakobwiese, auf der weitere Baufelder erschlossen würden. Die Konsequenz sei, dass die Stadt Bürger, die im Westen wohnen, mit ihren Kindern auch in andere Viertel schicke. Die Mutter ist bereits gespannt, wie die Haubenschloßschule künftig dem Andrang von Schülern aus dem Sprengel gerecht werden soll.

>, bringt es Iniga Kronmüller, Leiterin des St.Franziskus-Kindergartens auf den Punkt. Die Warteliste sei lang, sämtliche Einrichtungen im Viertel sind komplett belegt. 27 Mädchen und Buben werden in den beiden Kindergartengruppen von Franziskus betreut, je 13 in den beiden Krippengruppen.

Positiv sei, wie sich die jungen Familien mit den Krippen und Kindergärten identifizierten. Viele Eltern brächten sich ein, auch Kinder mit Migrationshintergrund würden ganz selbstverständlich integriert.

Termin für die Mobile Redaktion ist Mittwoch, 6. Juli, ab 19.30 Uhr im Gasthaus Waldhorn, Steufzgen 80.