Die Gemeinde Aitrach unterstützt das Vorhaben der EnBW Solar GmbH (Stuttgart), die auf einer 2,8 Hektar großen Teilfläche des Sand- und Kieswerks Aitrach eine Photovoltaik-Freiflächenanlage errichten will. Die Anlage soll künftig bis zu 1,5 Megawatt Strom erzeugen. Den Beschluss hierzu fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung einstimmig.
Das Gelände, das bereits vor ein paar Jahren rekultiviert wurde, und in dessen Umgebung weiterhin Kiesabbau betrieben wird, ist laut Bodengutachten als 'Unland' (ohne landwirtschaftliche Nutzung) eingestuft. Laut Netzbetreiber ist die benötigte Fläche als sogenanntes Konversionsgelände einzustufen und damit nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) förderfähig. Allein der Standort an der A 96 auf der ehemaligen Sand- und Kiesgrube erfülle alle Anforderungen und werde daher als die am besten geeignete Fläche im Gemeindegebiet eingestuft.
Bürger sollen beteiligt werden
Nach Angaben von Alexander Schuch vom Netzbetreiber EnBW soll die Anlage in Aitrach spätestens Anfang 2013 ans Netz gehen. Zur Vermarktung des Stromes werden ihm zufolge Modelle angeboten, bei denen sich Bürger direkt oder aber indirekt beteiligen können. Dazu würde sich eine noch zu gründende Bürgerenergie-Genossenschaft anbieten.
Das Projekt soll den Bürgern bei einer Informationsveranstaltung noch näher erläutert werden. Das befürwortete auch Bürgermeister Thomas Kellenberger, der sich nach eigenen Angaben 'intensiv mit dem Vorhaben beschäftigt' hatte. Er bezeichnete das Projekt als Chance für die Gemeinde.