Großbrand
Nach Feuer auf ehemaligem Bauernhof in Weiler: Elf Mieter brauchen neue Unterkünfte

- Foto: Benjamin Schwärzler
- hochgeladen von Camilla Schulz
Welch ungeheure Zerstörungskraft die Flammen entwickelt haben, sieht man am Tag danach: Ein Berg von verkohlten Balken, Glasscherben, eingestürzte Mauern, gesprungene Dachziegel, verkohlte Fensterstöcke, verzogene Eisenträger und Stahlfässer. In den rußüberzogenen Schutthaufen, die am Montag ein Brand bei einem früheren Bauernhof im Weilerer Ortsteil Bremenried hinterlassen hat, sind auch Überreste von Maschinen auszumachen: ein Traktor etwa und eine Brennholzsäge. Das Feuer hat den früheren Stalltrakt mit fünf eingebauten Wohnungen fast vollständig zerstört. Das durch eine Brandwand abgetrennte Wohnhaus konnte die Feuerwehr indes retten. Doch auch hier ist großer Schaden entstanden.
Gebhard Reichart hat vor zweieinhalb Jahren die Landwirtschaft aufgegeben. Im Stall des elterlichen Hofs in Bremenried baute er fünf Wohnungen ein. Zu jeder gehört ein kleines Gartenstück in Richtung Wiese, getrennt durch weiße Sichtschutzwände. Zerbrochen und verbogen stecken die Reste dieser Trennwände jetzt in Matsch und Schnee. Geborsten sind auch die Fenster der Wohnungen. Im Innern überzieht eine schmierige Rußschicht die Böden, auf denen sich Wasserlachen bilden. Hausbesitzer Reichart hat Wannen aufgestellt, die von der eingeschwärzten Decke tropfendes Löschwasser einfangen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe des Westallgäuers vom 06.03.2019.
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