Eine Windhose hat am Sonntag in Gondershausen im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz dafür gesorgt, dass sich für mehrere Kinder Spaß plötzlich in eine lebensbedrohliche Situation verwandelt hat. Die Kinder hüpften in einer Hüpfburg, die bei einem Kinderfußballturnier aufgestellt war. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei hat auf einmal eine Windhose die Hüpfburg erfasst und sie in die Luft geschleudert.
Kinder stürzen aus vier bis fünf Metern Höhe
Die Windböe hat die Hüpfburg mehrere Meter in die Höhe gehoben. Und zwar so hoch, dass sie über einen vier Meter hohen Zaun gezogen wurde. Im Anschluss schleuderte die Hüpfburg 60 Meter weit über eine Wiese. Etwa ein Dutzend Kinder hatten zuvor noch darin gespielt. Sie wurden teilweise aus der Hüpfburg geschleudert und stürzten aus einer Höhe von vier bis fünf Metern ab. Neun Kinder verletzten sich bei dem Unglück - davon drei schwer.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Zu dem dramatischen Ereignis rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus. Die verletzten Kinder wurden je nach Schwere der Verletzungen mit Rettungshubschraubern oder Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Insgesamt waren vier Hubschrauber, sechs Rettungswagen, Notärzte, Feuerwehren, die Polizei sowie Notfallseelsorger vor Ort.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen, die Hüpfburg wurde sichergestellt. Die Beamten prüfen, ob möglicherweise fahrlässige Körperverletzung vorlag. Deshalb versuchen die Polizisten den Unfallhergang zu rekonstruieren und haben Zeugen des Vorfalls um mögliche Bilder oder Videos gebeten.
Kinder schweben nicht mehr in Lebensgefahr
Die gute Nachricht: Laut Polizei konnten mittlerweile vier der neun verletzten Kinder das Krankenhaus wieder verlassen. Weiterhin heißt es, dass keines der anderen Kinder, die noch im Krankenhaus sind mehr in Lebensgefahr schwebt.