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Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" von Münchener Gericht verurteilt

Blockadeaktionen für den Klimaschutz

Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" von Münchener Gericht verurteilt

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    Weil sie mit ihren Aktionen den Verkehr in München und Berlin blockiert haben, stehen heute Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" vor Gericht. (Symbolfoto)
    Weil sie mit ihren Aktionen den Verkehr in München und Berlin blockiert haben, stehen heute Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" vor Gericht. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Lennart Preiss

    Update 01. Dezember:Nach Verkehrsblockaden in der Münchner Innenstadt hat das Amtsgericht München drei Klimaaktivisten der Protestgruppe "Letzte Generation" am Mittwoch zu Geldstrafen verurteilt. Der Vorsitzende Richter verurteilte zwei der drei Klimaaktivisten zu 25 Tagessätzen in Höhe von 15 Euro. Bei dem dritten waren es 25 Euro. Die Zahl der Tagessätze war somit halb so hoch wie der Staatsanwalt wegen Nötigung gefordert hatte. Dennoch kündigten die Angeklagten umgehend an, Rechtsmittel einlegen zu wollen - ihre Anwälte hatten Freispruch gefordert. Der Richter gab den Aktivisten zwar recht, dass "von den Regierungen dieser Welt viel zu wenig gegen den Klimawandel" getan werde. In einem Punkt hätten sie aber unrecht - "in der Wahl Ihrer Mittel". In einem Rechtsstaat dürfe dieser Kampf nur auf politischem Weg geführt werden.Bezugsmeldung:Am Mittwoch müssen sich drei Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" vor dem Amtsgericht München verantworten. In dem Eilverfahren soll es um Verkehrsblockaden in der Münchner Innenstadt Anfang November gehen. Bei der Protestaktion hatten sich mehrere Aktivisten am Münchner Stachus zweimal hintereinander auf die Straße geklebt.

    Mehrere Tage in Polizeigewahrsam

    Nach Angaben der "Letzten Generation" befanden sich die drei Aktivisten, die am Mittwoch vor Gericht stehen, seit Anfang November in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Polizeigewahrsam. Vergangenen Samstag seien sie entlassen worden.

    Prominente Hilfe

    Auf prominente Hilfe kann derweil ein mutmaßlicher Straßenblockierer in Berlin hoffen. Bei seinem Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten wird der 24-Jährigen vom bekannten Linke-Politiker und Rechtsanwalt Gregor Gysi vertreten. Der Angeklagte soll sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft an drei Straßenblockaden der "Letzten Generation" im Januar und März in Berlin beteiligt haben.

    Blockadeaktionen auch im Allgäu

    Die Gruppe sorgt mit ihren Blockadeaktionen oder mit Attacken auf Kunstwerke derzeit oft für Schlagzeilen - auch im Allgäu.Erst am vergangenen Freitag blockierten fünf Aktivisten die B12 in Kempten.  Mit solchen Aktionen wollen sie auf die Zerstörung der Umwelt und den Klimawandel aufmerksam machen.

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