Mit Schusswaffe verletzt: Schüler nach Angriff an Offenburger Schule verstorben

9. November 2023 17:25 Uhr von Redaktion all-in.de/dpa
Großeinsatz an Schule in Offenburg
Bei einem Großeinsatz der Polizei an einer Schule in Offenburg ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden.
Christina Häußler

Hubschraubergetöse, Straßensperre und Sirenengeheul - Schussalarm an einer Schule im Südwesten Deutschlands. Ein Jugendlicher wird festgenommen. Sein mutmaßliches Opfer wird von Rettern versorgt.

Update Donnerstag, 17:20 Uhr:

Wie unter anderem der Nachrichtensender n-tv berichtet, ist der durch eine Schusswaffe verletzte Schüler in Offenburg an seinen Verletzungen gestorben. Ein Mitschülcer soll den Jugendlichen angegriffen haben. Der mutmaßliche Angreifer ist in Polizeigewahrsam. Weitere Details zum Motiv oder dem Ablauf des Angriffs liegen noch nicht vor. 

 

Bezugsmeldung:

Alarm an einer Schule im badischen Offenburg: Ein Schüler soll einen Mitschüler mit einer Schusswaffe verletzt haben. Der tatverdächtige Jugendliche wurde bei einem Großeinsatz festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

 Motiv im persönlichen Bereich

Der Opfer wurde laut Polizei sehr schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Über Einzelheiten der Verletzung gibt es noch keine Angaben. Der minderjährige Tatverdächtige, ein Deutscher, werde kriminaltechnisch untersucht, wie die Ermittler sagten. Das Motiv für den Angriff dürfte im persönlichen Bereich liegen.

Die Beamten sprachen von einem Täter und einem Verletzten. Von einer weitergehenden Gefahr sei nicht auszugehen. Die Schule wurde weiträumig abgesperrt.

Die Schule liegt in der Nordstadt der Kommune im Ortenaukreis. "Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort", hieß es in einer Mitteilung. Anwohner berichteten von einem Hubschrauber, der über dem Areal unterwegs war. Sirenen von Einsatzfahrzeugen heulten, auf einer wichtigen Verkehrsachse gab es demnach eine Straßensperre.

Schüler werden psychologisch betreut

Rund 180 Schüler mussten zunächst in den Klassenräumen bleiben, konnten diese dann aber später verlassen. Die jungen Menschen sollten von Fachpersonal betreut werden, das könne eine gewisse Zeit dauern, wie die Polizei mitteilte. Erst danach könnten sie zu ihren Eltern. Alle Schüler werden demnach von Psychologen betreut.

Jugendliche bedrohen Lehrerin in Hamburg mit Schusswaffe

Erst am Mittwoch hatten zwei Jungen in einer Schule in Hamburg eine Lehrerin mit einer Art Schusswaffe bedroht und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Erst nach vier Stunden konnten die Einsatzkräfte Entwarnung geben. Fast zeitgleich gab es an einer anderen Schule ebenfalls Alarm wegen einer Bedrohungslage. Auch hier wurde eine pädagogische Kraft bedroht.