Eigentlich sind Streitigkeiten zwischen Händlern und Lieferanten nichts Ungewöhnliches. Immer wieder kommt es dazu, dass Händler einzelne Produkte "auslisten" oder umgekehrt Markenhersteller vorübergehend die Belieferung eines Händlers einstellen. Meist wollen sie damit Preiserhöhungen oder bessere Lieferkonditionen durchsetzen. Umgekehrt versuchen die Händler, die Preise der Lieferanten zu drücken.
Ein solcher Streit schwelt auch schon länger zwischen dem US-Konzern Mars und Edeka. Grund ist, dass Edeka die Mars-Preiserhöhungen nicht akzeptieren will.
Und jetzt scheint der Streit zu eskalieren, wie die Lebensmittelzeitung berichtet. Weil Edeka die höheren Preise des Mars-Konzerns weiter nicht akzeptieren will, plane man jetzt ohne Mars und wolle die etwa 450 Produkte des US-Herstellers durch Marken und Eigenmarken ersetzen. "Edeka-Kaufleute müssen weiter auf Whiskas, Mars-Riegel und Ben’s verzichten", so die Lebensmittelzeitung. Offizielle Stellungnahmen von Edeka oder Mars dazu gibt es aktuell nicht.
Edeka und Mars-Konzern streiten um Preise
Mars hat viele weltweit bekannte Marken in seinem Sortiment und gehört auch damit zu den größten Lebensmittelherstellern der Welt. Das Angebot reicht von Schokoriegeln wie Snickers, Bounty, Milky Way oder Twix, über Lebensmittel wie Mirácoli bis zu den Tierfutter-Marken Pedigree, Cesar oder Sheba.
Das Unternehmen mit Sitz in McLean (Virginia) in der Nähe von Washington ist an 421 Standorten in mehr als 80 Ländern vertreten.
