Wintersport: Acht Allgäuer starten ab Mittwoch bei der nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld

19. Februar 2019 11:02 Uhr von Pia Jakob
Sie gilt als deutsche Medaillenhoffnung bei der nordischen Ski-WM in Seefeld in Österreich: Katharina Althaus.
Sie gilt als deutsche Medaillenhoffnung bei der nordischen Ski-WM in Seefeld in Österreich: Katharina Althaus.
Dominik Berchtold

Bei der nordischen Skiweltmeisterschaft in Seefeld ist das Allgäu in allen Disziplinen vertreten. Skispringerinnen und Skispringer, Nordische Kombinierer und Langläuferinnen und Langläufer gehen in Österreich an den Start. Unter den acht deutschen Startern aus dem Allgäu ist auch der ein oder andere Medaillenkandidat. Allen voran zählt dazu die Oberstdorfer Skispringerin Katharina Althaus. Die 22-Jährige überzeugte in der laufenden Saison durch konstant gute Sprünge. Neben Althaus kann sich auch Juliane Seyfarth Hoffnung auf eine Medaille im Einzelspringen machen, wie es ihr zuletzt beim Weltcup in Oberstdorf am Wochenende vor der Weltmeisterschaft gelang. Gemeinsam mit zwei weiteren Springerinnen werden Althaus und Seyfarth dann im Teamwettbewerb erneut versuchen, sich eine Medaille zu sichern.  Gerade im Mannschaftsspringen wollen auch die Herren überzeugen. Der Oberstdorfer Karl Geiger und der Wahlallgäuer Richard Freitag haben im letzten Team-Wettbewerb vor der Ski-WM in Seefeld den zweiten Platz gemacht. Geiger konnte in Willingen aber nicht nur im Team überzeugen: Im Einzelspringen sicherte sich der 26-Jährige seinen zweiten Weltcup-Sieg der Saison. So blickt Bundestrainer Werner Schuster dann auch zuversichtlich auf die WM in Seefeld: "Markus Eisenbichler und Karl Geiger können Podiumsplatzierungen vorweisen, Karl sogar Siege. An einem gutem Tag können sie alle Sportler der Welt schlagen." Medaillenchancen rechnen sich auch die beiden nordischen Kombinierer aus Oberstdorf aus: Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek gehören zu den Topfavoriten. Ob Geiger allerdings in allen Wettkämpfen starten kann, ist noch nicht sicher - der 21-Jährige hat sich eine Erkältung eingefangen. Sollte er die Erkrankung bis zum Start der Nordischen Ski-WM in Seefeld wieder in den Griff bekommen, wird es im Einzel dennoch nicht leicht werden. "Die Weltspitze ist in diesem Jahr enorm zusammengerückt - da wird es auf die Tagesform, die äußeren Bedingungen, die Gegner ankommen", erklärt der Oberstdorfer Rydzek. "Als Team müssen wir uns sicher überhaupt nicht verstecken, haben aber insbesondere mit den Norwegern und den Österreichern enorm starke Gegner. Das wird eine sehr spannende WM, uns erwarten zwei ereignisreiche Wochen." Ereignisreich wird die Weltmeisterschaft in Österreich auch für die Langläufer Sebastian Eisenlauer, Laura Gimmler und Sofie Krehl. Während es für die beiden Oberstdorferinnen Gimmler und Krehl die erste Weltmeisterschaft ist, die die beiden schon ein bisschen auf die Heim-WM 2021 vorbereiten soll, gilt der Sonthofener Eisenlauer bereits als Routinier. Besonders im Team will Eisenlauer in Seefeld überzeugen: "Ich freue mich, bei der WM dabei zu sein. Ich werde im Sprint starten, den Fokus aber auf den Teamwettbewerb legen."