Von Susi Donner |OpfenbachDer TSV Opfenbach feiert 2009 seinen 100. Geburtstag. Jede Abteilung bereitet eine Veranstaltung vor, denn dieses Jubiläum soll natürlich mit besonderen Attraktionen gefeiert werden. Die erste davon ist bereits fertig und kann sich sehen lassen: Ein Fotokalender von und mit den Fußballerinnen und Fußballern des Vereins - stilvoll mit einem leichten Hauch ästhetischer Erotik.
Die Idee zu einem Fotokalender ist schon vor einem guten Jahr geboren worden, nach dem Motto: "Das wäre doch mal was anderes, etwas, das vielen Leuten lange Freude bereitet." Aber es sollte etwas Besonderes sein. Da trat Dietmar Hecke auf den Plan, seines Zeichens ehemaliger Fußballer, jetzt treuer Anhänger des TSV Opfenbach (derzeit Siebter in der Kreisliga B IV) und zudem Fotograf. Er brachte den Gedanken an einen Kalender mit "einem Schuss Erotik" auf, und landete damit einen Volltreffer.
Der Vorschlag wurde von den Fußballern mit Beifall angenommen. Jetzt galt es, für zwölf Kalenderblätter Motive zu finden. Ästhetisch sollten sie sein und trotzdem frech. Und so, dass sie jeder anschauen darf, von der Freundin bis zur Oma oder den Kindern.
Schließlich sollte sich am Ende niemand dafür schämen müssen. Mutig, mit dem Kopf voller Ideen machten sie sich ans Werk. Die Produktion lief schon, als aus der Frauenkabine der entschlossene Ruf kam: "Wir wollen auch dabei sein." Deshalb sind im fertigen Kalender vier Motive mit den Frauen und acht mit den Männern zu finden.
In Heckes Fotoatelier in Opfenbach entstanden die Innenaufnahmen. Für die Fotos auf dem Fußballplatz hieß es für die Kicker ordentlich frieren. "Kalt wars. Aber lustig und entspannt - und wir sind stolz auf das Resultat", sagt Spielführer Werner Haslach, der auch auf der Außenaufnahme zu sehen ist. In 14 Tagen im Oktober war alles im Kasten und beide Seiten sind äußerst zufrieden.
Johannes Rydzek ist als Fotograf unterwegs
Johannes Rydzek stellt seinen zweiten Berg-Kalender vor
Jetzt brauchte das Kind einen Namen. "Hot shots" ("heiße Schüsse") erschien Hecke passend: "Das ist eine Metapher zu den Fußballern, die sich viele heiße Schüsse aufs Tor wünschen, und zu den kessen Fotos, die ja selbst heiße Schüsse sind", meint er zufrieden und lobt: "Kompliment an meine Models. Sie haben toll mitgemacht. Es ist nämlich gar nicht so einfach, sich leicht bekleidet fotografieren zu lassen, und dabei zu wissen, jeder in der Gemeinde wird diese Fotos sehen." Sowohl die Kicker als auch der Fotograf sind sich einig: "Wir hatten extrem viel Spaß beim Fotografieren und sind über das Ergebnis ganz glücklich."
Hecke hat den Kalender übrigens komplett gesponsert: "Das ist mein Geburtstagsgeschenk an den Verein", sagt er. Der Vereinsvorstand ist begeistert über so viel Großzügigkeit; denn der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders kann so zu 100 Prozent für die Vereinsarbeit verwendet werden.