Füssens Baseballer haben ihren Saisonstart perfekt gemacht: Am Sonntag gewannen die Royal Bavarians in der Regionalliga auch ihre ersten beiden Heimspiele gegen Mitaufsteiger Ulm. Damit haben die Königlichen aus Füssen in vier Spielen vier Siege eingefahren – ein Auftakt nach Maß. Gegen Ulm machte Füssen den Sieg im ersten Spiel in letzter Minute perfekt, während das zweite Duell eine klare Angelegenheit war.
Füssen - Ulm 3:2. Wie in der Vorwoche agierten die Füssener im ersten Durchgang nervös und lagen früh mit 0:2 zurück. Zwar gelang den Allgäuern im zweiten Inning durch den erneut überragend spielenden Dirk Kühlewind der Anschluss zum 1:2, doch sollte es in den kommenden Durchgängen eher ruhig bleiben. Die routinierten Werfer beider Teams – für Füssen war wieder James Starek am Ball – hielten die gegnerischen Schlagreihen kurz. Erst im sechsten Inning kam Bewegung ins Spiel: Simon Lechner sorgte nach einem Schlag von Kühlewind für den Ausgleich zum 2:2.
Ulm wechselte den Pitcher, Spielertrainer Alex Triantafillo kam für Georg Oberst. Ulm hatte in der Folge einige Spieler in aussichtsreicher Position, doch Starek verhinderte mit einer taktisch cleveren Leistung, dass der Gegner einen Punkt holte und nun Füssen an der Reihe war. In der Tat machte Füssen den Sieg perfekt: Nachdem bereits alle Bases (Stationen) besetzt waren, fand der starke Lechner mit seinem Schlag eine Lücke, so dass Füssen am Ende mit 3:2 als Sieger vom Platz ging. 'Wir haben immer an diesen Sieg geglaubt. P hänomenal, wie wir uns zurück in das Spiel gekämpft haben', jubelte Trainer Michael Stephan.
Füssen - Ulm 4:0. Ganz im Gegenteil zu Spiel eins drehten die Königlichen aus Füssen nun von Anfang an auf und verschaffte sich schnell eine komfortable Führung. Danach entwickelte sich zwischen den Werfern Alexander Howard für Füssen sowie Daniel Survilla für Ulm ein Schlagabtausch. Die Offensivreihen beider Teams blieben glanzlos. Dafür glänzte Füssens Howard: Keinem Gegner gelang ein erfolgreicher Schlag, nie kam ein Ulmer Spieler weiter als bis zur zweiten Base. Vier Walks und 13 Strikeouts verbuchte Howard. Sieben Innings und 105 Würfe später hatte er es geschafft: Einen für einen Pitcher besonderen und nur sehr seltenen sogenannten No-Hitter'. Dem überglücklichen Trainer fehlten die Worte: 'Was soll man da noch sagen? Fantastisch', lobte Michael Stephan den überragenden Howard.