Eishockey-Bayernligist ECDC hat auch sein fünftes Spiel unter dem neuen Trainerduo Klaus Micheller und Werner Tenschert gewonnen: Gegen den VER Selb siegten die "Indians" am Freitagabend am Hühnerberg mit 4:2 (siehe auch ). Neuzugang Markus Kerber überzeugte und steuerte gleich zwei Assists bei.
Der ECDC behauptete damit Rang drei (wie das Spiel gestern Abend in Höchstadt endete, erfahren Sie im überregionalen Sportteil der heutigen Ausgabe).
Das Spiel am Freitag begann eigentlich sehr gut für die Hausherren: Hatten sie doch gleich zu Beginn der Partie bei einer 5:3-Überzahl die Chance, in Führung zu gehen. Diese Überzahl nutzten die Indians aber nicht. Stattdessen gingen die Gäste durch einen schnellen Konter in der neunten Minute in Führung.
Der ECDC zeigte sich aber keineswegs geschockt und diktierte das Geschehen auf dem Eis. Der Lohn dafür ließ nicht lange auf sich warten: Manfred Jorde fälschte einen Schlagschuss von der blauen Linie ab und ließ Gästetorhüter Kümpel keine Chance.
Knapp drei Minuten später erzielten die Gastgeber den Führungstreffer: Wieder war es der glänzend aufgelegte Jorde, der in Überzahl die Scheibe mit einem strammen Schuss von der blauen Linie in das Gehäuse der Gäste hämmerte.

Indians ergattern die nächsten drei Punkte
Zweiter Heimsieg: Memmingen gewinnt gegen Höchstadt
Der ECDC war in der Folge weiter am Drücker, doch Nikolas Oppenberger und Marco Fichtl schafften es nicht, ihre Sololäufe mit einem Tor abzuschließen. Dafür markierte Wirbelwind Oppenberger mit dem schönsten Tor des Abends in der 18. Minute das 3:1.
In Unterzahl traf er nach schöner Vorarbeit von Alexander Wedl und Jim Nagle mit einer Direktabnahme.
Noch einmal richtig spannend
Im zweiten Drittel war wiederum Memmingen die spielbestimmende Mannschaft. Doch auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten. Siegeris traf das Lattenkreuz, und eine 3:5-Unterzahl überstanden die Gastgeber dank Goalie Marc Pethke schadlos. Tore fielen in diesem Abschnitt keine. Das letzte Drittel sollte noch einmal richtig spannend werden: Selb erzielte in der 43. Minute den Anschlusstreffer. Die Gäste hatten nun mehr Spielanteile, doch die ECDC-Abwehrreihen um Wedl, Pyka & Co standen kompakt.
Zwei Minuten vor Schluss kam die erwartete Auszeit von Selbs Trainer Kacharvich: Dieser ließ Torhüter Kümpel gleich auf der Bank sitzen, um das 3:3 zu erzwingen. Doch es kam wie so oft ganz anders: Martin Jainz schnappte sich im eigenen Drittel den Puck, schoss auf das leere Tor der Gäste - und traf den Pfosten.
Doch wiederum stand Oppenberger goldrichtig und schob die Scheibe zum 4:2-Endstand über die Linie.