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ESV Buchloe schlägt Nürnberg mit 7:6 nach Penaltyschießen im Eishockey

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ESV Buchloe schlägt Nürnberg mit 7:6 nach Penaltyschießen im Eishockey

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    ESV Buchloe schlägt Nürnberg mit 7:6 nach Penaltyschießen im Eishockey
    ESV Buchloe schlägt Nürnberg mit 7:6 nach Penaltyschießen im Eishockey Foto: Michael Lindemann

    Was war das für ein verrücktes Spiel? Mit 7:6 nach Penaltyschießen besiegte der ESV Buchloe den EHC 80 Nürnberg. Dabei führten die Piraten nach dem ersten Drittel schon 4:1, verspielten den Vorsprung aber und lagen acht Minuten vor dem Ende mit 5:6 hinten, ehe Marc Weigant exakt eine Minute vor der Schlusssirene, als Buchloes Torwart Sebastian Reisinger seinen Kasten für einen sechsten Feldspieler verlassen hatte, noch der Ausgleich gelang. Peter Westerkamp sicherte im Anschluss mit einem verwandelten Penalty den zweiten Punkt zum 7:6-Endstand (4:1, 1:3, 1:2).

    Auch wenn die Piraten nach dem Rückstand doch noch als Sieger das Eis verlassen konnten, offenbarten Schlussdrittel und anschließendes Penaltyschießen doch, dass zurzeit etwas der Wurm drin ist.

    'Einige Spieler haben sich nicht an unser vereinbartes Konzept gehalten', sagte Trainer Bohdan Kozacka in der Pressekonferenz. Deshalb habe er eine Maßnahme ergreifen müssen. In der turbulenten Schlussphase hatte der Bandenchef seine Leistungsträger Peter Westerkamp und Daniel Huhn nicht mehr eingesetzt. Kurioserweise war es letztlich aber ausgerechnet Westerkamp, der mit seinem Penaltytor die Partie entschied. Zuvor hatten zwölf Schützen vergeben.

    Auch Huhn hatte einen Penalty verwandelt – den allerdings schon in der 31. Minute, als er zum 5:3-Zwischenstand traf. Zu dieser Zeit gelang es den Buchloern noch, Nürnberger Tore stets mit einem Treffer zu beantworten. Danach verlor der ESV immer mehr den Faden, verzettelte sich in Einzelaktionen und ermöglichte den Franken ihre Aufholjagd.

    Sebastian Reisinger ersetzt kranken Stefan Horneber

    Kozacka musste den erkrankten Torwart Stefan Horneber und Verteidiger Sven Curmann wegen Adduktorenproblemen ersetzen. Oliver Braun rückte in die Abwehr, Christian Warkus stürmte dafür an der Seite von Patrick Weigant und Tobias Kastenmeier und trug anstelle Curmanns das 'C' auf der Brust.

    Trotz dieser Umstellungen erwischten die Buchloer einen perfekten Start: Westerkamp verwertete einen Querpass von Marc Weigant schon in der 2.

    Minute zum 1:0. Patrick Weigant und Mathias Strodel erhöhten bis zur 8. Minute auf 3:0. Nach einem Puckverlust im Mitteldrittel kam Nürnberg durch Johannes Beck zum Anschlusstreffer (18.). Patrick Weigant konterte aber in Überzahl postwendend mit dem 4:1 (19.).

    Beide Mannschaften kassieren viele Strafzeiten

    Die Nürnberger sammelten im Startdrittel zu viele Strafzeiten. Im Mittelabschnitt besannen sie sich, dafür saßen nun verstärkt Buchloer in der Kühlbox. Hörl (24.) und Kevin Altmann (29.) brachten den EHC in Überzahl auf 4:3 heran. Nach dem verwandelten Penalty von Huhn traf Tucker Braund in Überzahl zum 5:4 (37.).

    Im Schlussdrittel handelten sich die Piraten zwar keine Strafzeit mehr ein, es gelang ihnen aber nicht mehr, das Heft in die Hand zu nehmen. Stattdessen drehten die Nürnberger durch Tore von Hörl (47.) und Peter-Michael Hahn (52.) die Partie auf ihre Seite. Beim 5:6 machte Reisinger, der ansonsten bei den Gegentoren nichts ausrichten konnte, keine gute Figur.

    Für die Buchloer nahm das Match gerade noch eine gute Wendung: In der letzten Spielminute rettete Marc Weigant nur sechs Sekunden nachdem Kozacka Reisinger aus dem Tor genommen hatte, sein Team ins Penaltyschießen.

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