Memmingen | pg | Nach den beiden Spielen in Deutschlands Westen am vergangenen Wochenende treten die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen am Wochenende zum ersten Heimspiel der noch jungen Bundesliga-Saison an. Gegner am Samstagabend ist ab 19.30 Uhr der Hamburger Sportverein (HSV).
Die Hamburgerinnen befinden sich in dieser Saison in einer ähnlichen Situation wie die Allgäuerinnen: Mit Bettina Evers, Jasmin Schebitz und Julia Graunke verloren sie drei Leistungsträgerinnen an den OSC Berlin und die Top-Scorerin der vergangenen Saison, Nina Ritter, steht nicht mehr im Kader.
Doch mit der frischgebackenen A-Kader-Spielerin Ronja Richter und den U18-Nachwuchstalenten Janna Ramajzl, Stephanie Hruby (beide Torhüterinnen), Verteidigerin Charlene Herzog sowie den Stürmerinnen Sina Kröger und Fenja Raschke setzt der HSV wie die Memmingerinnen verstärkt auf den Nachwuchs. Nach dem überraschenden zweiten Platz beim Pokalturnier ist das selbst erklärte Saisonziel der Hanseaten dieses Jahr ein Platz im Mittelfeld der Liga.
In den Kosovo
Auch beim ECDC Memmingen fällt die beste Scorerin der vergangenen Spielzeit aus beruflichen Gründen für lange Zeit aus: Sybille Kretzschmar muss in ihrem Job als Soldatin bis Februar zu einem Auslandseinsatz in den Kosovo. Das Team hat sich bereits am vergangenen Wochenende von ihrer Mannschaftskameradin verabschiedet.

Eishockey-Oberliga
ECDC Memmingen holt Punkt in Garmisch-Partenkirchen
Im Vorjahr gab es gegen den HSV einen 4:2-Heimerfolg und auswärts eine 0:2-Niederlage. Ein ähnlich knappes Resultat erwartet nun auch Memmingens Trainer Gerhard Sabautzki: "Einen kleinen Vorteil dürften wir vielleicht dadurch haben, dass wir schon zwei Meisterschaftsspiele hinter uns haben, für Hamburg ist es dagegen die erste Partie."