"Pleitewelle droht"
Oberallgäuer Handelsorganisationen fordern Öffnung des Einzelhandels

- Oberallgäuer Handelsorganisationen fürchten eine Pleitewelle.
- Foto: Benjamin Liss
- hochgeladen von Svenja Moller
Oberallgäuer Handelsorganisationen wollen in einer gemeinsamen Aktion auf den "Missstand des aktuellen Infektionsschutzgesetzes" aufmerksam machen. Sie kritisieren, dass der Inzidenzwert als alleiniger Indikator für Öffnungen und Schließungen herangezogen wird.
700 gelbe Plakate in Geschäften
Seit Samstag hängen laut der Stadt Sonthofen 700 grellgelbe Plakate in vielen Geschäften im südlichen Oberallgäu. Die Wirtschaftsvereinigung ASS e.V., die diese Aktion initiiert hat, fordert eine flächendeckende Öffnung des Einzelhandels bei Einhaltung strikter Hygiene- und Abstandskonzepten. Sollten die Geschäfte nicht bald öffnen dürfen, rechnet die Vereinigung mit einer großen Pleitewelle. Denn die angekündigten staatlichen Hilfszahlungen kämen nur schleppend oder gar nicht an.
Bei der Aktion beteiligen sich auch die Handelsorganisationen aus Oberstdorf, Immenstadt, Bad Hindelang und Oberstaufen. Auch viele Oberallgäuer Einzelhändler und Gastronomen ohne eigene Händlervertretung unterstützen den eindringlichen Appell an die bayerische Politik.
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