Eine Praxis im Bodenseekreis steht im Verdacht, Patienten bei Corona-Impfungen keinen oder keinen ausreichenden Impfstoff verabreicht zu haben. Jetzt ermitteln die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Kriminalpolizei Friedrichshafen.
Keine Antikörper bei drei Geimpften
Wie die Polizei berichtet, waren bei drei Patienten trotz Erst- und Zweitimpfung keine Antikörper gegen das Corona-Virus nachweisbar. Dafür gab es aus medizinischer Sicht keine "sich aufdrängenden oder nachvollziehbaren Gründe". Sollte kein oder kein ausreichender Impfstoff verabreicht worden sein, würde das den Straftatbestand der gefährlichen Körperverletzung erfüllen.
Gesundheitsamt hat Betroffene informiert
Die Polizei stellte bei einer Durchsuchung Beweismittel sicher. Das zuständige Gesundheitsamt hat alle Betroffenen angeschrieben und informiert. Ihnen wird geraten, so schnell wie möglich eine Blutentnahme für einen Test auf Antikörper gegen das Corona-Virus durchführen zu lassen.