Der 57-jährige Pilot wollte nach Angaben der Polizei sein Ultraleichtflugzeug am späten Donnerstagnachmittag gegen 18:00 Uhr auf dem Fluggelände in Wildberg (Gemeinde Weißensberg im Landkreis Lindau) notlanden. Der Pilot hatte bemerkt, dass es Probleme mit dem Motor der Maschine gab. Deshalb entschloss sich der 57-Jährige dazu, mit seinem Ultraleichtflugzeug in Wildberg zu landen.
Ultraleichtflugzeug ist bei Landung in Weißensberg zu schnell und überquert B12
Der Mann setzte jedoch mit zu hoher Geschwindigkeit auf dem Boden auf. Dadurch reichte die Landebahn zum Bremsen nicht mehr aus. Kurz vor der B12 stach das Ultraleichtflugzeug in den Boden ein, überquerte die Bundesstraße und streifte dabei mit dem Propeller die Straße und den Radweg, berichtet die Polizei. Mit der rechten Tragfläche stieß die Maschine außerdem noch gegen ein Verkehrsschild und drehte sich.
Pilot bleibt bei Unfall in Weißensberg unverletzt
Der Pilot hatte allerdings Glück im Unglück. Er blieb bei dem Unfall unverletzt. An dem Ultraleichtflugzeug entstand jedoch ein geschätzter Sachschaden von 35.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Polizei in Lindau.
Das versteht man unter Ultraleichtflugzeugen
Unter Ultraleichtflugzeug (UL) versteht man in Europa ein kleines, sehr leichtes motorgetriebenes Luftfahrzeug für maximal zwei Menschen. Was genau unter einem Ultraleichtflugzeug zu verstehen ist, wird von Land zu Land sehr unterschiedlich geregelt.
In Deutschland sind zurzeit die folgenden Kategorien von Ultraleichtflugzeugen zugelassen:

Absturz im Lechtal
Flugzeugabsturz bei Reutte in Tirol: Deutscher Pilot getötet
- aerodynamisch gesteuerte Maschinen, die den größeren einmotorigen Motorflugzeugen im Äußeren ähneln
- Trikes mit drei Rädern und einem beweglichen "Drachen-Flügel“
- fußstartfähige motorisierte Hängegleiter und Paragleiter
- Tragschrauber, sogenannte Gyrocopter
- Ultraleicht-Hubschrauber