Arbeitsunfall in Tirol: Hütte stürzt ein und begräbt Ehepaar unter sich

23. Oktober 2023 07:37 Uhr von Redaktion all-in.de
Der Rettungsdienst musste sich am Sonntag in Münster um ein schwer verletztes Ehepaar kümmern. Bei Abrissarbeiten stürzte ihre Sommerhütte ein und begrub die beiden unter sich. (Symbolfoto)
IMAGO / Michael Kristen

Schwer verletzt wurde am Sonntag ein Ehepaar bei Arbeiten an ihrem Haus in Münster (Tirol). Ihre Hütte stürzte ein und begrub die beiden unter sich.

Am Sonntag gegen 13:55 Uhr wollte eine 62-jährige Frau und ihr 66-jähriger Mann ihre Sommerhütte abreißen, die an ihrem Haus in Münster stand. Die Gemeinde hat 3.559 Einwohner (Stand 1. Januar 2023) und liegt im Bezirk Kufstein in Tirol (Österreich). Das Ehepaar nagelte gerade Bretter aus der Hütte, als das 2,5 Meter lange und 3,5 Meter breite Gebäude über ihnen einstürzte und sie einklemmte.

Unfall in Münster (Tirol): Sohn befreit Mutter mit Hilfe eines Baggers

Der 66-jährige Mann konnte sich selbst befreien, seine Frau brauchte jedoch Hilfe. Der 38-jährige Sohn hob mit einem firmeneigenen Bagger die eingestürzte Hütte hoch, sodass sie die Frau bergen konnten. Sowohl der Mann als auch die Frau wurden bei dem Unfall schwer verletzt. 

Nach notärztlicher Erstversorgung brachte sie der Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Schwaz. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Münster und Kramsach, ein Rettungswagen, zwei Notärzte und die Polizei.

Selbst gebauter Carport stürzt über 86-jährigem Mann in München zusammen

Ein ganz ähnlicher Unfall hatte sich Mitte Oktober in München ereignet. In Feldmoching war ein selbstgebauter Carport eingestürzt und hatte einen 86-jährigen Mann unter sich begraben. Sein Sohn fand den Schwerverletzt, als er seinen Vater wie jeden Sonntag besuchen wollte. Als der Senior nicht auf sein Klingeln reagierte, suchte der Mann im Garten des Reihenhauses nach seinem Vater - und entdeckte in unter dem eingestürzten Carport. Der 86-Jährige war bewusstlos.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten den Senior bergen. Sie nahmen Bauteil für Bauteil von dem Mann, bis er schließlich befreit war. Anschließend begannen die Rettungskräfte mit der Erstversorgung. Ein Notarztteam intensivierte die Versorgung des Schwerverletzten und brachten ihn in den Schockraum einer Münchner Klinik. Die Münchner Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zu dem Unfall. 

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