Auf einer Sandbank des Inns sind die menschlichen Überreste eines Mannes gefunden worden. Laut der Landespolizei Tirol lag der männliche Torso an der Einmündung des Flusses Ziller in den Inn auf einer Sandbank. Die Mündung des Ziller in den Inn liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Reith im Alpbach im Ortsteil Sankt Gertraudi.
Sterbliche Überreste am Inn bereits Mitte Juli gefunden
Nach Angaben der Polizei wurde der Männertorso bereits am Nachmittag des 16. Juli 2023 gegen 16:30 Uhr entdeckt. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung des sterblichen Überreste habe nun die Identität geklärt, heißt es weiter.
Männertorso gehörte zu vermisstem Mann aus Tschechien
Demnach handelt es sich um die sterblichen Überreste eines 28-jährigen Mannes aus Tschechien. Dieser sei bereits am 25. Mai 2023 von seiner Lebensgefährtin bei der Polizei in Mayrhofen als vermisst gemeldet worden, so die Landespolizei weiter. Trotz umfangreicher Suchaktionen am 25. Mai, am 31. Mai und 6. Juni dieses Jahres konnte der 28-jährige Mann nicht gefunden werden.
Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus
Nach den aktuellen Stand der Ermittlungen und den Erkenntnissen aus der gerichtsmedizinischen Untersuchung geht die Polizei in Tirol nicht von einem Fremdverschulden aus.
Ziller fließt an Burgruine Kropfsberg in den Inn
Der Ziller ist ein etwa 56 Kilometer langer rechter Nebenfluss des Inn. Der Ursprung des Ziller befindet sich auf einer Höhe von 2.270 Metern in den Zillertaler Alpen an der Grenze zwischen Österreich und Italien. Er fließt südwestlich der Burgruine Kropfsberg in den Inn. Reith im Alpbachtal ist eine Gemeinde mit rund 2.800 Einwohnern im Bezirk Kufstein. Bekannt ist der Ort unter anderem für die Reitherkogelbahn. Diese erfasst im Winter ein kleines Skigebiet und wird im Sommer von Wanderern genutzt.
