Ermittlung: Nach Autoaufbrüchen in Memminger Autohaus: Polizei fasst Tatverdächtige (20 und 21) in Ulm

18. Juli 2019 10:21 Uhr von Pia Jakob
Symbolbild
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Alexander Kaya

Mehr als 90 Mal soll ein Pärchen aus Litauen in den vergangenen Monaten in Süddeutschland Autos der Marke BMW aufgebrochen und daraus Lenkräder und Navigationsgeräte gestohlen haben. Auch in Memmingen waren die Täter aktiv. Von rund 250.000 Euro Schaden gehen die Polizei in Reutlingen und die Staatsanwaltschaft in Stuttgart, die in diesem Fall ermitteln, bislang aus. Navigationsgeräte, Lenkräder, Tachoeinheiten und Idrive-Controller sollen nach Angaben der Ermittler fachmännisch ausgebaut worden sein. In einem Autohaus in der Memminger Europastraße schlugen der 21-jährige Täter und seine 20-jährige Komplizin vermutlich gleich zwei Mal zu. So wurden dort  in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli als auch am Wochenende um den 13. Juli insgesamt 17 Fahrzeuge aufgebrochen, die Scheiben wurden eingeschlagen. Während der Sachschaden rund 28.000 Euro beträgt, liegt der Entwendungsschaden deutlich höher.  In Ulm konnten die Polizei das Paar beim Aufbruch von Autos in einem Autohaus festnehmen. Auch hier hatten beide Fahrzeuge aufgebrochen und Teile entwendet. In einer Wohnung in Stuttgart wurden zudem weitere gestohlene Lenkräder sichergestellt. Wie die Polizei berichtet, sollen das Pärchen aus Litauen vermutlich nur für die Straftaten nach Deutschland gereist sein und das Land dann wieder verlassen haben. Beide sitzen nun in Untersuchungshaft.